10. April 2024
Interkulturelle und interprofessionelle Skills sind für Health Professionals von heute unerlässlich. Orthoptik- und Ergotherapie-Studierende schärften diese bei einem Aufenthalt in Japan.
Vielfalt prägt das Arbeitsleben und die Gesellschaft, Berufswelten sind zunehmend international und interdisziplinär vernetzt. Um kulturübergreifend in interprofessionellen Teams zusammenzuarbeiten, müssen die eigenen interkulturellen Blickwinkel geschärft werden. Voneinander und über Ländergrenzen hinweg lernen, konnten nun eine Orthoptik-Studentin und eine Ergotherapie-Studentin in Sagamihara (Japan). Gemeinsam mit Anna-Maria-Windhofer, Lehrende im Bachelorstudium Orthoptik, reisten sie zum internationalen interdisziplinären Austausch an die Kitasato University, mit der die FH Campus Wien eine langjährige Partnerschaft verbindet.
In diesem Rahmen analysierten und diskutierten Studierende aus elf Ländern und 14 Professionen medizinische Fallstudien. Der Austausch mündete – unter Einbezug individueller evidenzbasierter Fähigkeiten und der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen sozialen Werten und kulturspezifischen Überlegungen – in einem ganzheitlichen Therapieplan.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ermöglichte nicht nur einen inhaltlichen Austausch, sondern auch Gelegenheit zum Netzwerken. Highlights des Aufenthalts waren der Besuch eines lokalen Krankenhauses, in dem die Studierenden die unterschiedlichen Arbeitsbereiche kennenlernen konnten, sowie ein Treffen mit dem Biochemiker und Nobelpreisträger Professor Omura Satoshi.
Nach einer ereignisreichen Woche, in der sich die angehenden Gesundheitsprofessionals fachlich und persönlich weiterentwickeln konnten, ging es zurück nach Wien. Mit im Gepäck: Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen verschiedener Nationalitäten, interprofessionelle Kommunikations-Skills und Einblicke in die länderspezifischen Unterschiede im Gesundheitssystem. Allesamt Kenntnisse, die die Studierenden in ihrer zukünftigen beruflichen Praxis umsetzen können.