19. Dezember 2024
Ein Projekt des Fachbereichs Risiko- und Sicherheitsmanagement unter der Leitung von Claudia Körmer soll Impulse für die Resilienz kritischer Infrastrukturen liefern.
Die EU-Richtlinie über die Resilienz kritischer Einrichtungen (RKE-Richtlinie) setzt in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf die Stärkung und das vertiefte Verständnis für kritische Infrastrukturen. Die Richtlinie beinhaltet die Verpflichtung der Mitgliedstaaten, die kritischen Einrichtungen in ihrem Verantwortungsbereich bei Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz zu unterstützen.
Der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement der FH Campus Wien widmet sich dieser Herausforderung mit einem neuen Forschungsprojekt im Rahmen des österreichischen Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS. Unter der Leitung von Claudia Körmer trägt das „Projekt zur Unterstützung kritischer Einrichtungen (PUKE)" gezielt dazu bei, die in der Richtlinie definierten Anforderungen in die Praxis umzusetzen.
Mitte November fiel der Startschuss für das Projekt mit einem Kick-Off-Meeting. Ziel ist die Entwicklung von Leitfäden und die Schaffung von Plattformen und Formaten für den Austausch von Informationen. Im Fokus stehen dabei die sechs Maßnahmenbereiche aus Artikel 13 (1) lit. a-f der Richtlinie:
Die Projektergebnisse sollen im Frühjahr 2026 im Rahmen einer Fachkonferenz präsentiert werden.
Der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement der FH Campus Wien ist – wie auch in den KIRAS-Projekten ESBH und SIKU-KRITIS – als Konsortialführerin tätig, die Arbeit am Projekt wird mit den Konsortialpartnern Protectum Solutions und DIE KRISENPLANER abgewickelt. Das Bundesministerium für Inneres/Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) fungiert als Bedarfsträger. Über einen Letter of Intent sind in das Projekt Unternehmen und Institutionen aus unterschiedlichen Sektoren der kritischen Infrastruktur eingebunden: ASFINAG, APG, Metro, OMV, Universitätsklinikum St. Pölten, VIVATIS, Wiener Linien und Wirtschaftskammer Österreich. Das Projekt PUKE wird im Rahmen des Programms KIRAS gefördert und durch das Bundesministerium für Finanzen sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.