Akademischer Hochschullehrgang

Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege

berufsbegleitend

 

Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege

Der Akademische Hochschullehrgang Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege befähigt Pflegepersonen im gehobenen Dienst neurologisch, psychisch und mental beeinträchtige Menschen in allen Lebensaltern und in unterschiedlichen Lebenslagen pflegerisch zu betreuen und zu versorgen. Neben dem beruflichen Rollenverständnis und der eigenen Psychohygiene reflektieren sich die Absolvent*innen in Bezug auf Nähe sowie Distanz und können sich damit im professionellen Setting der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege abgrenzen. Zudem tragen sie zur gesellschaftlichen Entstigmatisierung von psychiatrischer Krankheit sowohl auf individueller wie auch gesellschaftlicher Ebene bei. Alle Pflegepersonen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, die im Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege tätig sind oder dies anstreben, müssen diese Spezialisierung gemäß GuKG §17 absolvieren. Darüber hinaus bietet dieser Hochschullehrgang die Möglichkeit der Erweiterung und Untermauerung pflegewissenschaftlicher Kenntnisse, unter Rückbezug auf den Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.

Hochschullehrgang in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund

Department
Angewandte Pflegewissenschaft
Thema
Lebensqualität

Highlights

  • Teilnahme von Teilzeitmitarbeiter*innen mit 30 Wochenstunden möglich

  • mit dem Recovery Ansatz psychischen Erkrankungen durch Befähigung und Bestärkung entgegentreten

  • Berufsbegleitende Studienform

  • Unsere Hochschullehrgänge entsprechen den Richtlinien der Marke Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband Pflegefortbildungspunkte (ÖGKV PFP®), die im Jahr 2019 durch den Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) zur Unterstützung der Fortbildungsauswahl für Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen (DGKP) ins Leben gerufen wurde.

     

    Facts

    Abschluss

    Akademische*r Expert*in psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpflege

    Studiendauer
    3 Semester
    Organisationsform
    berufsbegleitend

    Lehrgangsbeitrag

    € 10.033,92 exkl. USt.1

    + ÖH Beitrag

    ECTS
    75 ECTS
    Unterrichtssprache
    Deutsch

    Zur Zeit ist keine Bewerbung möglich

    Studienplätze

    20

    Studienstandort

    FH Campus Wien

    1Für Mitarbeiter*innen des WIGEV: Absolvierung im Dienstverhältnis des WIGEV, Kostenübernahme der entsendenden Dienststelle erforderlich. Nach Maßgabe freier Plätze können Mitarbeiter*innen externer Träger oder Selbstzahler*innen aufgenommen werden. Alle Details zum Studienbeitrag in der allgemeinen Beitragsordnung.

    2Die Gesamtanzahl von 75 ETS verteilt sich auf Fachtheorie – 42 ECTS und Berufspraktikum – 33 ECTS. Das Berufspraktikum wird von/m Teilnehmer*in selbst organisiert. Ein beurteiltes, fachspezifisches Praktikum im Ausmaß von 200 Stunden kann angerechnet werden.

    Vor dem Studium

    Fachliche Zugangsvoraussetzung

    Für die Zulassung benötigen Sie 

    • ein abgeschlossenes Bachelorstudium mit Berufsbefähigung zur Gesundheits- und Krankenpflege oder
    • ein Diplom für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege.

    Bei Vorlage eines Diploms muss zusätzlich

    • eine allgemeine Universitätsreife, nachgewiesen durch ein
      • österreichisches Reifezeugnis (AHS, BHS, Berufsreifeprüfung) oder
      • österreichisches Zeugnis über die Zuerkennung der Studienberechtigung für die jeweilige Studienrichtungsgruppe oder
      • gleichwertiges ausländisches Zeugnis
    • oder alternativ dazu die facheinschlägige Zusatzprüfungen in Englisch B2 und Deutsch B2 nachgewiesen werden.
      • Als Äquivalenz für die Zusatzprüfung in Deutsch wird die Fachbereichsarbeit aus der Diplomausbildung anerkannt. In diesem Fall muss diese der Studienprogrammleitung vorgelegt werden.

    Wenn Sie im Dienstverhältnis die Ausbildung absolvieren möchten, ist die Voraussetzung zur Teilnahme die Kostenübernahme der vorgesetzten Dienststelle. Selbstzahlende laden im Bewerbungsprozess statt der Bestätigung der Dienststelle bitte ein eigenes Schreiben über den Selbstzahlerstatus hoch.


    Sprachliche Zugangsvoraussetzung

    Das erforderliche Sprachniveau gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) beträgt mindestens

    • Deutsch - Niveau B2.

    Beglaubigung ausländischer Dokumente

    Bewerber*innen, deren erforderliche Urkunden zur Bewerbung nicht aus Österreich stammen, benötigen je nach Staat gegebenenfalls eine Beglaubigung, damit sie die Beweiskraft inländischer öffentlicher Urkunden haben. Informationen zu den jeweils vorgeschriebenen Beglaubigungen finden Sie hier im PDF.

    Übersetzung Ihrer Dokumente

    Für Dokumente, die weder auf Deutsch noch auf Englisch verfasst sind, ist eine Übersetzung durch eine*n allgemein beeidigte*n und gerichtlich zertifizierte*n Dolmetscher*in erforderlich. Ihre Originaldokumente sollten vor der Übersetzung alle erforderlichen Beglaubigungsstempel aufweisen, damit die Stempel ebenfalls übersetzt werden. Die Übersetzung muss mit dem Originaldokument oder einer beglaubigten Kopie fest verbunden sein.

    Online-Bewerbung – Dokumente hochladen

    Laden Sie im Zuge Ihrer Online-Bewerbung Scans Ihrer Originaldokumente inklusive aller erforderlichen Beglaubigungsvermerke hoch. Bei nicht deutsch- oder englischsprachig ausgestellten Dokumenten müssen zudem Scans von den dazugehörigen Übersetzungen hochgeladen werden. Über die Gleichwertigkeit internationaler (Hoch-)Schulabschlüsse entscheidet die Studiengangs- bzw. Studienprogrammleitung. Die Prüfung Ihrer Dokumente ist daher ausschließlich im Zuge des laufenden Bewerbungsverfahrens möglich.

    Ihr Weg zum Studium an der FH Campus Wien beginnt mit der Registrierung auf unserer Bewerbungsplattform. In Ihrem Online-Account können Sie direkt mit der Bewerbung starten oder einen Reminder aktivieren, wenn die Bewerbungsphase noch nicht begonnen hat.

    Dokumente für Ihre Online-Bewerbung

    1. Identitätsnachweis
      • Reisepass oder
      • Personalausweis oder
      • österreichischer Führerschein (Staatsbürgerschaftsnachweis erforderlich) oder
      • Aufenthaltstitel (Staatsbürgerschaftsnachweis erforderlich)
    2. Nachweis über eine Namensänderung, falls zutreffend (z.B. Heiratsurkunde)
    3. Nachweis über die Erfüllung der fachlichen Zugangsvoraussetzung
      • Bachelorurkunde oder
      • Diplomurkunde inkl. Detailzeugnisse und
        • österreichisches Reifezeugnis (AHS, BHS, Berufsreifeprüfung) oder
        • österreichisches Zeugnis über die Zuerkennung der Studienberechtigung für die jeweilige Studienrichtungsgruppe oder
        • gleichwertiges ausländisches Zeugnis oder
        • Nachweis über den erfolgreichen Abschluss der Zusatzprüfungen in Englisch B2 und Deutsch B2 (bzw. deutsche Fachbereichsarbeit)
    4. Sprachnachweis Deutsch Niveau B2 gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Als Nachweis gilt:
      • Reifezeugnis einer deutschsprachigen Schule
      • Abschluss eines mindestens dreijährigen deutschsprachigen Studiums
      • Ergänzungsprüfung Vorstudienlehrgang - Deutsch B2
      • Deutsch-Zertifikat (nicht älter als 3 Jahre), z.B.:
        • Österreichisches Sprachdiplom Deutsch: ÖSD Zertifikat B2
        • Goethe Institut: Goethe Zertifikat B2
        • telc: Deutsch B2
        • Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienwerber*innen: DSH-2
        • Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz: DSD II
        • Test Deutsch als Fremdsprache (Test DaF): Niveau TDN 4 in allen Teilen
        • Sprachenzentrum der Universität Wien: Kurs und erfolgreich abgelegte Prüfung auf Niveau B2
        • Nachweise über ein höheres Sprachniveau gelten ebenfalls.
    5. tabellarischer Lebenslauf auf Deutsch
    6. Motivationsschreiben auf Deutsch
    7. Nachweis über die Registrierung im Berufsregister, falls vorhanden
    8. Schreiben zur Kostenübernahme der Pflegedirektion
    9. Beglaubigungen und Übersetzungen, falls zutreffend (siehe Reiter "Ausländische Dokumente und Abschlüsse")

    Ihre Bewerbung ist gültig, wenn Sie die erforderlichen Unterlagen vollständig hochgeladen haben. Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Online-Bewerbung noch nicht über alle Dokumente verfügen, reichen Sie diese bitte umgehend nach Erhalt per E-Mail an das Sekretariat nach.

    Nach Abschluss Ihrer Online-Bewerbung erhalten Sie eine E-Mail-Bestätigung mit Informationen zum weiteren Ablauf.

    Das Aufnahmeverfahren beinhaltet, nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen, ein Aufnahmegespräch, in dem wir mehr über Ihre Berufsmotive, Zielvorstellung und Persönlichkeit erfahren wollen.

    Vor Beginn des ersten Semesters haben Sie die Möglichkeit, im Rahmen eines Propädeutikums Kenntnisse aus den Bereichen Pflegewissenschaft und -forschung nachzuholen, um die Zulassungsvoraussetzungen zum Studium zu erfüllen oder um einfach Ihre Kenntnisse aufzufrischen.


    Im Studium

    Sie haben Interesse Ihre Pflegeexpertise mit wissenschaftlichen Kompetenzen im Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege mit dem besonderen Fokus auf das Recovery-Modell zu vertiefen. Außerdem ist Ihr Ziel, im Rahmen des Pflegeprozesses Ihre Rolle im interdisziplinären Team zu schärfen und Expert*in für die psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege zu werden. Dazu möchten Sie Expert*in der professionellen Kommunikation und Beziehungsgestaltung werden, Krisen frühzeitig erkennen und mithelfen, psychiatrische Krankheiten vorzubeugen. Sie sehen es als Ihre Aufgabe, Familien dabei zu unterstützen, gesundheitsbezogene Entscheidungsprozesse selbstbestimmt zu beeinflussen. Zudem ist es Ihnen ein Anliegen, einen Beitrag zur Entstigmatisierung von psychischer Erkrankung leisten.

    Alle Lehrenden verfügen über langjährige Erfahrung in berufsfeld-relevanten Strukturen und eine ausgewiesene Expertise und Anerkennung im speziellen Berufsfeld der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege. Ebenso zeichnen sie sich durch ein hohes Maß an formellen, wissenschaftlichen und pflegepädagogischen Fähigkeiten aus. Als Teilnehmende des Hochschullehrgangs erwerben Sie alle nötigen Kompetenzen in der akuten Krisenbewältigung und Deeskalation. Wir geben Ihnen die Möglichkeit mit der Unterstützung unserer Lehrenden und deren jahrelanger Fachexpertise Ihre beruflichen Möglichkeiten in einer überaus wichtigen Sparte des Pflegebereichs zu erweitern mit der Aussicht eines anschlussfähigen Abschlusses, wie zum Beispiel Masterlehrgänge oder das psychotherapeutische Propädeutikum.

    • Sie lernen den Pflegeprozess für neurologisch und psychisch erkrankte Personen aller Altersstufen umzusetzen und unter Rückbeziehung auf pflegewissenschaftliche Erkenntnisse kritisch zu reflektieren. 
    • Sie lernen ihre pflegewissenschaftlichen Kenntnisse auf das Berufsfeld der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege anzuwenden.
    • Sie lernen Ihre Rolle im inter- und multiprofessionellen Team vor dem Hintergrund einer ethisch-moralischen Haltung zu reflektieren.
    • Sie beraten, schulen und leiten Menschen aller Altersstufen und deren An- und Zugehörige in Alltags-, Krisen- und Umbruchssituationen an. 
    • Sie lernen die Gesundheitskompetenzen von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen und deren An- und Zugehörigen auf individueller, systemischer, institutioneller, gesellschaftlicher Ebene zu fördern.

    Lehrveranstaltungsübersicht

    Modul Prinzipien psychosozialer Gesundheit im beruflichen Handeln

    Prinzipien psychosozialer Gesundheit im beruflichen Handeln

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen analysieren die Zusammenwirkung unterschiedlicher kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren (Religion, Herkunft, Sitten und Gebräuche, Familie, Peer Group, Berufsfeld, Gesellschaft, Gesundheitssystem etc.) im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen bei der Entstehung psychischer Erkrankung bzw. dem Umgang mit psychischer Erkrankung, reflektieren internationale Betreuungskonzepte und erkennen daraus die Bedeutung der Ressourcen der Betroffenen und leiten daraus grundlegende Strategien für die pflegerische Begegnung ab. (L1) [SDGs]

    • Die Absolvent*innen verstehen die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) als wesentlichen Bestandteil der professionellen Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen

    • Die Absolvent*innen vertreten und wahren, auf Basis einer ethischen Reflexion sowie eines Verstehens der Entstehung psychischer Erkrankung, die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses

    4 SWS
    4 ECTS
    Psychiatrie und Gesellschaft | ILV

    Psychiatrie und Gesellschaft | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Historische Entwicklung in der Pflege und Betreuung psychisch kranker Menschen und deren Auswirkung auf heutige Verhältnisse, Lehren aus der Geschichte
    • Normal vs. abnormal
    • Selbsteinschätzung vs. Fremdeinschätzung
    • Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen (bei einem selbst, in der Familie, im Umfeld, in der Gesellschaft)
    • Umgang der Gesellschaft mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, Problem Stigma, Stigmaprävention
    • Darstellung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Film, Fernsehen, Soziale Medien und Presse
    • Exkurs: Betreuungskonzepte psychisch kranker Menschen anhand von Beispielen im internationalen Bereich

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden analysieren eigene Auffassungen von Normalität und Abnormalität, leiten daraus aktuelle Kriterien für die Beurteilung von normalem und abnormem Verhalten ab; beachten hierbei das Problem Stigma und stellen mögliche Strategien zum Umgang mit dem Stigma dar

    • Die Studierenden vergleichen Betreuungskonzepte von Menschen mit psychischen Erkrankungen im internationalen Kontext und vergleichen den Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen in der historischen Entwicklung mit der heutigen Situation und leiten daraus positive Veränderungen, aber auch immer noch vorhandene Gefahren ab

    • Die Studierenden reflektieren und analysieren die Auswirkungen von Migration, Kultur, Religion und Spiritualität auf die Einstellungen und Meinungen der Bevölkerung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und leiten daraus die Erfordernisse für die psychiatrische Pflege ab

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Einzelprüfung, Referat

    Literatur

    • Armbruster, J., Dieterich, A., Hahn, D. & Ratzke, K. (Hrsg.) (2015). 40 Jahre Psychiatrie-Enquete. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Brückner, B. (2014). Geschichte der Psychiatrie (2. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Dörner, K., Plog, U., Bock, T., Brieger, P., Heinz, A. & Wendt, F. (2019). Irren ist menschlich - Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie (25. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Finzen, A. (2013). Stigma psychische Krankheit - Zum Umgang mit Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Diskriminierungen. Köln:  Psychiatrie Verlag.
    • Finzen, A. (2018). Normalität - Die ungezähmte Kategorie in Psychiatrie und Gesellschaft. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Hammer, M. & Plößl, I. (2019). Irre verständlich - Menschen mit psychischer Erkrankung wirksam unterstützen. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Hinshaw, S. P. (2019). Eine andere Art von Wahnsinn - Vom langen Schweigen und Hoffen einer Familie (2. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schädle-Deininger, H. (2020). Grundlagen psychiatrischer Pflege (3. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schädle-Deininger, H. (2021). Der Geschichte eine Zukunft geben - Psychiatrische Pflege 1960 bis 1990; Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schoßmaier, G. (2019). Psychosoziale Pflege Grundlagen – Modelle – Interventionen. Wien: Facultas.
    • Wielant, M. (2013). Migration, Kultur und psychische Gesundheit – Dem Fremden begegnen. Kohlhammer Verlag; 2013

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Konzepte zur Entstehung psychischer Erkrankung | ILV

    Konzepte zur Entstehung psychischer Erkrankung | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Selbstkonzept vs. Fremdbild,
    • Erklärungsansätze zur Entstehung psychischer Erkrankungen (medizinisch biologisch-chemische Ansätze, psychologische Ansätze, spirituell-religiöse Ansätze, kulturelle Ansätze, Ansätze aus der Neurobiologie, Stress-Adaptions Modell)
    • Das Bio-Psycho-Soziale Modell als eine Verständnishilfe zum Verstehen von psychischer Erkrankung
    • Entwicklung und Störung der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte)
    • Konzept der Selbstwirksamkeit, des Selbstwerts und des Selbstkonzepts der positiven Psychologie
    • Medizinische Klassifikationssysteme (ICD 11, DSM5)

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden beschreiben die Auswirkung kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen auf die Entstehung psychischer Erkrankung bzw. den Umgang mit psychischer Erkrankung

    • Die Studierenden erläutern die Bedeutung des Selbstkonzepts sowie die Entwicklung der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) im Zusammenhang mit der Entstehung psychischer Erkrankung und reflektieren den eigenen Anteil in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen

    • Die Studierenden erläutern unterschiedliche Erklärungsmodelle psychischer Störungen und können aktuelle Klassifikationsschemata zu psychischen Erkrankungen erklären.

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Baker, P., Buchanan-Barker, P., Herrmann, M. (2020). Das Gezeiten- Modell: der Kompass für recovery-orientierte, psychiatrische Pflege. Bern: Hogrefe.
    • Bandura, A. (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: Freeman. 
    • Frey, D. (2016). Psychologie der Werte - Von Achtsamkeit bis Zivilcourage – Basiswissen aus Psychologie und Philosophie. Heidelberg: Springer.
    • Leiß, O. (2020). Konzepte und Modelle integrierter Medizin: Zur Aktualität Thure von Uexkülls (1908-2004) (Medical Humanities, Bd. 8). Bielefeld: transcript Verlag.
    • Rogers, C. R. (2018). Entwicklung der Persönlichkeit: Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten (Konzepte der Humanwissenschaften) (22. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta.
    • Roth, G. & Heinz, A. (2020). Psychoneurowissenschaften. Heidelberg: Springer.
    • Schoßmaier, G. (2019). Psychosoziale Pflege: Grundlagen – Modelle – Interventionen. Wien: Facultas.
    • Toth, G. & Stüber, N. (2018). Wie das Gehirn die Seele mach. Stuttgart: Klett-Cotta.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Begegnung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, einschließlich kultur-sensibler Modelle  | ILV

    Begegnung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, einschließlich kultur-sensibler Modelle  | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Selbst- und Fremdwahrnehmung, Übertragung - Gegenübertragung, eigener Anteil in der Begegnung
    • Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen von Fürsorge vs. Autonomie
    • Wertschätzung als Grundhaltung
    • Bedeutung von Nähe und Distanz in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
    • Ressourcenorientierung als professionelle Grundhaltung
    • Auswirkung unterschiedlicher kultureller Aspekte auf den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen
    • Religion, Spiritualität, spiritueller Distress
    • Ethnozentrismus und kulturelle Erwartungen in Bezug auf psychische Erkrankung
    • Ethnopharmakologie
    • kultursensible Pflege
    • Culture-Bound-Syndromes
    • Selected Cultural Implications of Psychotropic Agents
    • Migration
    • Soziales Umfeld, Familie, Freunde und „Peer-Groups“

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden analysieren die Bedeutung der Ressourcenorientierung als Grundhaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, beziehen persönliche und soziale Ressourcen (u. a. Familie, Berufsfeld, Peer Group, Selbsthilfegruppen) in den Pflege- und Behandlungsprozess mit ein und passen die Unterstützung bei Selbstpflege/Alltagskompetenzen krankheits-, alters-, entwicklungsentsprechend sowie Individuums- und situationsbezogen an (z. B. Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen des ethischen Dilemmas von Fürsorge vs. Autonomie)

    • Die Studierenden erläutern exemplarisch die Auswirkung unterschiedlicher kultureller, spiritueller und sozialer Aspekte auf das Selbstkonzept des Betroffenen sowie den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen

    • Die Studierenden definieren die besondere Bedeutung von Nähe und Distanz in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und berücksichtigen dies auf Basis der Reflexion der eigenen persönlichen Identität in der professionellen Beziehungsarbeit mit ihnen

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Knuf, A. (2020). Recovery und Empowerment. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Mönter, N. (Hrsg.) (2020). Religionssensible Psychotherapie und Psychiatrie: Basiswissen und Praxis-Erfahrungen. Stuttgart: W. Kohlhammer.
    • Lo Faso, M., Amrein, N. (2021). Manuela Grieser: Genesungsprozesse ganzheitlich begleiten - Professionelle Unterstützung zur Selbsthilfe. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schneck, U. (2017). Psychosoziale Beratung und therapeutische Begleitung von traumatisierten Flüchtlingen. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Wielant, M. (2013). Migration, Kultur und psychische Gesundheit – Dem Fremden begegnen. Stuttgart: Kohlhammer.
    • Zinkler; M., Mahlke, C. & Marschner, R. (Hrsg.) (2019). Selbstbestimmung und Solidarität - Unterstützte Entscheidungsfindung in der psychiatrischen Praxis. Köln: Psychiatrie Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Personenzentrierte Modelle | ILV

    Personenzentrierte Modelle | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Grundlagen der personenzentrierten Arbeit nach Carl Rogers
    • Psychodynamische Pflege auf den Grundlagen des Pflegemodells von Hildegard Peplau
    • Kongruente Beziehungspflege nach Rüdiger Bauer
    • Grundlagen des Gezeitenmodells von Phil Barker und Poppy Buchanan-Barker
    • Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg als ein wesentliches Instrument zur kommunikativen Umsetzung personenenzentrierten Pflegehandelns
    • Selbstempathie und authentischer Ausdruck von Ich-Botschaften
    • Selbstreflexion – der eigene Anteil in der Begegnung mit dem „Anderem“
    • Empathie im Sinne der GFK gegenüber anderen Menschen – Urteile/Bewertungen in Gefühle und Bedürfnisse übersetzen
    • anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses auf Basis einer ethischen Reflexion und Verstehens psychischer Erkrankung, Wahrung der Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erkennen situations- und entwicklungsspezifische Kommunikationseinschränkungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, wählen bedarfsangepasst geeignete Kommunikationsformen und –hilfsmittel aus und setzen diese zielgerichtet ein.

    • Die Studierenden erheben Unterstützungsbedarfe in der Beziehungsgestaltung, erkennen deren Auswirkung auf die Lebens- und Alltagswelt sowie Vorlieben, Kompetenzen des Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen; planen unter Berücksichtigung der eigenen Gefühls- und Bedürfnislage und der Reflexion des eigenen Anteils in der Begegnung entsprechende Interventionen im Sinne der gewaltfreien Kommunikation und setzen diese um.

    • Die Studierenden reflektieren im Beziehungsprozess die Werte, Realitäten, Gefühle und Bedürfnisse von Menschen mit psychosozialem Leiden und analysieren diese und sprechen sie wertfrei an; sie erläutern exemplarisch anhand des Modells von Peplau den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, vertreten anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses auf Basis einer ethischen Reflexion und Verstehens psychischer Erkrankung, und wahren die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

    Lehrmethode

    Vortrag, Diskussion, Fallbeispiele, Rollenspiele, Selbstreflexionsübungen, Kleingruppenarbeit, Partnerübungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Barker, P. & Buchanan-Barker, P. (2020). Das Gezeitenmodell; Der Kompass für eine recovery-orientierte psychiatrische Pflege (2. überab. U. erw. Aufl.). Bern: Hogrefe.
    • Bauer, R. (2018). Beziehungspflege: Kongruente Beziehungsarbeit für Pflege-, Sozial- und Gesundheitsberufe (3. Vollst. Überarb. u. erw. Aufl.). Bern: Hogrefe.
    • Geiger, S. & Baumgartner, S. (Hrsg.) (2015). Empathie als Schlüssel: Gewaltfreie Kommunikation in psychologischen Berufen. Anwendung in Psychotherapie, Beratung und im sozialen Bereich. Weinheim und Basel: Beltz.
    • Holler, I. (2016). Trainingsbuch Gewaltfreie Kommunikation: Abwechslungsreiche Übungen für Selbststudium und Seminare. Paderborn: Junfermann.
    • Peplau H. (1995). Interpersonale Beziehungen in der Pflege: Ein konzeptueller Bezugsrahmen für eine psychodynamische Pflege. Kassel: Recom.
    • Rosenberg M. (2016). Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Paderborn: Junfermann.
    • Saers, M. (2012). Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen: Eine Kultur des Mitgefühls schaffen. Paderborn: Junfermann.
    • Weinberger, S. (2013). Klientenzentrierte Gesprächsführung: Lern- und Praxisanleitung für psychosoziale Berufe (14. Überarb. Aufl.).  Weinheim und Basel: Beltz-Juventa.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Angewandte Pflegewissenschaft

    Angewandte Pflegewissenschaft

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen setzen die Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens in ihren beruflichen Handlungsfeldern um und reflektieren wissenschaftliche Arbeiten Dritter kritisch

    • Die Absolvent*innen führen Literaturrecherchen zu pflegewissenschaftlich-berufsrelevanten Themen nachvollziehbar durch und bereiten die Ergebnisse der Recherche für Dritte auf

    • Die Absolvent*innen unterscheiden quantitative von qualitativen Forschungsmethoden anhand von Erhebungsmethoden, Auswertungsmethoden und Gütekriterien, bewerten zudem die wissenschaftliche Qualität dahingehender Publikationen unter Berücksichtigung forschungsethischer Aspekte und sind zur Mitarbeit in Forschungsprojekten befähigt

    4 SWS
    4 ECTS
    Wissenschaftliches Arbeiten | ILV

    Wissenschaftliches Arbeiten | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens
    • Richtiges Zitieren entsprechend der Vorgaben des Departments für Angewandte Pflegewissenschaft
    • Themenfindung und Konkretisierung
    • Literaturrecherche und -beschaffung
    • Struktur von wissenschaftlichen Publikationen mit dem EMED Format und Forschungsprozess
    • Standardisierte Bewertungsinstrumente zur Qualität wissenschaftlicher Publikationen
    • Planung einer wissenschaftlichen Arbeit und Exposé-Erstellung

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden wenden die grundlegenden Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens an, unterscheiden verschiedene Publikationstypen, sowohl Print- als auch Digitalmedien, und diskutieren ihre wissenschaftliche Qualität

    • Die Studierenden zitieren korrekt nach den Vorgaben des Departments für Angewandte Pflegewissenschaft

    • Die Studierenden führen zu einem frei gewählten Thema online eine Literaturrecherche in facheinschlägigen Datenbanken durch und bereiten diese nachvollziehbar für Dritte auf

    • Die Studierenden beschreiben verschiedene standardisierte Bewertungsinstrumente für die Feststellung von wissenschaftlicher Qualität und evaluieren die durch die Recherche erhobenen Literaturbefunde hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für ihr Forschungsthema und die wissenschaftliche Qualität

    Lehrmethode

    Überwiegend aktivierende Methoden

    Prüfungsmethode

    Modulprüfung

    Literatur

    • Eco, U. (2010). Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften (13th ed.). Wien: Facultas WUV.
    • Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (5th ed.). Berlin Heidelberg: Springer. 
    • Kleibel, V. & Mayer, H. (2011). Literaturrecherche für Gesundheitsberufe (2nd ed.). Wien: Facultas WUV.
    • Mayer, H. (2019). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswissen für Studium und Weiterbildung (5th ed.). Wien: Facultas WUV.
    • Panfil, E.-M. (2017). Wissenschaftliches Arbeiten in der Pflege. Lehr- und Arbeitsbuch für Pflegende (3rd ed.). Bern: Hogrefe.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Quantitative Methoden und Statistik | ILV

    Quantitative Methoden und Statistik | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Grundlagen der quantitativen Forschung und Planung von Forschungsprojekten
    • Gütekriterien quantitativer Forschung
    • Konzepte der Stichprobenauswahl
    • Grundlagen der Fragebogenkonstruktion
    • Überblick quantitativer Forschungsdesigns in der Pflegewissenschaft (experimentelle Designs wie RCT oder Quasiexperiment; nicht-experimentelle Designs wie Korrelationsstudien oder Metaanalysen)
    • Grundlagen der deskriptiven Statistik (Statistische Kennwerte und Streuungsmaße)
    • Grundlagen der Inferenzstatistik (Signifikanz, Korrelation, Hypothesenprüfung, Häufigkeits- und Kreuztabellen)
    • Vorstellung von Softwareprogrammen zur quantitativen Datenauswertung (SPSS® und Microsoft® Exel®)
    • Forschungsethik

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden legen die grundlegenden Implikationen quantitativer Forschung dar, beschreiben den quantitativen Forschungsprozess, sowie forschungsethische Aspekte und unterscheiden Gütekriterien in der quantitativen Forschung

    • Die Studierenden unterscheiden quantitative Forschungsdesigns in der Pflegewissenschaft und erläutern Vor- und Nachteile digitaler Softwareprogramme zur quantitativen Auswertung

    • Die Studierenden unterscheiden Deskriptiv- und Inferenzstatistik und erklären diese Unterschiede unter Rückbezug auf den Forschungsprozess

    Lehrmethode

    Überwiegend aktivierende Methoden

    Prüfungsmethode

    Modulprüfung

    Literatur

    • Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (5th ed.). Berlin Heidelberg: Springer. 
    • LoBiondo-Wood, G. & Haber, J. (2005). Pflegeforschung. Methoden, Bewertung, Anwendung (2nd ed.). München: Urban & Fischer
    • Mayer, H. (2019). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswissen für Studium und Weiterbildung (5th ed.). Wien: Facultas WUV.

     

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Qualitative Methoden | ILV

    Qualitative Methoden | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Grundlagen der qualitativen Forschung
    • Gütekriterien qualitativer Forschung
    • Überblick über qualitative Erhebungsmethoden in der Pflegewissenschaft (Fokusgruppen, narratives Interview, episodisches Interview, Beobachtung)
    • Überblick über ausgewählte qualitative Auswertungsmethoden in der Pflegewissenschaft (Grounded Theory, Inhaltsanalyse, Themenanalyse)
    • Exemplarische Auswertung von Interviewauszügen mit inhaltsanalytischen Methoden
    • Vorstellung von Softwareprogrammen zur qualitativen Datenauswertung (MAXQDA®, ATLAS.ti®)
    • Planung und Ablauf des qualitativen Forschungsprozesses
    • Forschungsethik

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden legen die grundlegenden Implikationen qualitativer Forschung dar, beschreiben den qualitativen Forschungsprozess, sowie forschungsethische Aspekte, und unterscheiden Gütekriterien in der qualitativen Forschung

    • Die Studierenden benennen unterschiedliche qualitative Erhebungsmethoden in der Pflegewissenschaft und bewerten ihre anwendungsbezogenen Vor- und Nachteile

    • Die Studierenden benennen unterschiedliche qualitative Auswertungsmethoden in der Pflegewissenschaft inklusive digitaler Softwareprogramme und verfügen über die Basis-Skills im Zuge des Datenauswertungsprozesses

    Lehrmethode

    Überwiegend aktivierende Methoden

    Prüfungsmethode

    Modulprüfung

    Literatur

    • Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (5th ed.). Berlin Heidelberg: Springer. 
    • LoBiondo-Wood, G. & Haber, J. (2005). Pflegeforschung. Methoden, Bewertung, Anwendung (2nd ed.). München: Urban & Fischer
    • Mayer, H. (2019). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswissen für Studium und Weiterbildung (5th ed.). Wien: Facultas WUV.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Bezugswissenschaften 1

    Bezugswissenschaften 1

    5 SWS   5 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erfassen in Bezug auf die genannten psychiatrischen Krankheitsbilder die psychosozialen, somatologischen und pathologischen Zusammenhänge zur Genese und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze ab, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen.

    • Die Absolvent*innen richten ihr berufliches Handeln anhand fachspezifischer Rechtsmaterialien/Rechtsgrundlagen (z. B. UbG, Maßnahmenvollzug, Erwachsenenschutzgesetz, Kinderschutz, Gewaltschutzgesetz, allg. bürgerliches Gesetzbuch, Strafgesetzordnung) aus.

    • Die Absolvent*innen erklären die Entstehung von körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung, beschreiben deren häufigste Erscheinungsbilder und erläutern die medizinischen Therapieansätze und Präventionsmöglichkeiten.

    • Die Absolvent*innen analysieren das Thema Suizid unter dem Aspekt der Selbstreflexion und des gesellschaftlichen Kontextes und stellen den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid dar, sind mit pflegetherapeutischen Maßnahmen zur Suizidverhütung vertraut und wenden diese an.

    • Die Absolvent*innen definieren aktuelle psychologische Erklärungsansätze bei den häufigsten psychischen Erkrankungen und beschreiben die wesentlichen Elemente psychologischer/psychotherapeutischer Behandlungsansätze inklusive der Krisenintervention und Psychotraumatologie.

    • Die Absolvent*innen beschreiben die Entwicklung des Individuums auf Basis neurobiologischer und neuropsychologischer Erkenntnisse unter Einbeziehung der Einflüsse der Digitalisierung auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Menschen, sowie deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen.

    5 SWS
    5 ECTS
    Medizin 1 | VO

    Medizin 1 | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Psychiatrie

    Grundlagen

    • Vulnerabilitäts-Stress-Modell in der Entstehung von Psychopathologie
    • psychiatrische Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten
    • Psychopathologiestatus: Bewusstsein, Ich-Störungen, Orientierung, Denken und formale Denkstörungen, Wahn, Halluzination/Illusion, Affektivität und Affizierbarkeit
    • Psychopharmaka und Anwendungsgebiete, Wirkung – unerwünschte Wirkungen

    Ursachen, Symptome, Diagnostik und Therapie im Bereich Mental, Behavioural oder Neurodevelopmental Disorders hauptsächlich des frühen bis mittleres Erwachsenenalters:

    • F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (z.B. Paranoide Schizophrenie, katatone Schizophrenie)
    • F30-F39 Affektive Störungen (z.B. Bipolare affektive Störung, Rezidivierende depressive Störung)
    • F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (z.B. Phobische Störungen, Zwangsstörungen)
    • F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (z.B. Emotional instabile Persönlichkeitsstörung,Probleme/ Zustände im Bereich der sexuellen Gesundheit) 
    • F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (z.B. Abhängigkeitssyndrome, akute Intoxikationen, Entzugssyndrome)

    Aufgaben der Psychiatrie im Setting „Mensch mit Behinderung“

    • Definition und Symptome von erblichen Stoffwechselstörungen, Entwicklungsstörungen des Gehirns, Chromosomenstörungen und exogenen Schäden  sowie Therapie- und Präventionsmöglichkeiten.

    Aufgaben der Psychiatrie im Setting „Forensische Psychiatrie“

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden beschreiben die Paradigmen der heutigen Psychiatrie in Bezug auf Krankheitsentstehung, Diagnostik und Behandlungsansätze

    • Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der häufigsten psychiatrischen Krankheitsbilder und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze ab, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen

    • Die Studierenden erläutern die medizinischen Aufgaben der Psychiatrie in den Settings „Mensch mit Behinderung“ und „Forensische Psychiatrie“;

    Lehrmethode

    Vorträge/Vorlesungen, Gruppendiskussionen, Gruppenarbeit, Fallbeispiele

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Aigner, M., Paulitsch, K., Berg, D. & , Lenz, G. (2020). Psychopathologie: Anleitung zur psychiatrischen Exploration (2. vollst. überarb. U. ergänzte Aufl.). Wien: Facultas.
    • Dietmaier, O.,  Schmidt S. & Laux, G. (2020). Pflegewissen Psychopharmaka. Heidelberg: Springer.
    • Mattle, H. & Fischer, U. (2021). Kurzlehrbuch Neurologie (5. Überarb. Aufl.). Berlin: Thieme.
    • Paulitsch, K. & Karwautz, A. (2019). Grundlagen der Psychiatrie (2. aktual. u. überarb. Aufl.). Wien: Facultas.
    • Zettl , U. K & Sieb, J. P. (Hrsg.) (2020). Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen: State oft the Art 2021 (3. Aufl.). Jena und München: Elsevier Urban u. Fischer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Psychologie, Pädagogik, Soziologie 1 | VO

    Psychologie, Pädagogik, Soziologie 1 | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Neurobiologische, neuropsychologische Grundlagen der menschlichen Entwicklung,
    • Entwicklung des Individuums und die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen
    • Einflüsse der Digitalisierung auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Menschen
    • Lernvorgänge im Gehirn und der Einfluss von Beziehungen auf das Lernen
    • Einsamkeit – ein wesentlicher Faktor für psychisches Leiden, Suche nach sozialer Bindung
    • Erleben und Erfahrung des Krankseins bis hin zur Krise und Trauma
    • Suizid als Extremform einer Krise, Modelle zum phasenhaften Verlauf, Erkennen, Prävention, richtiges Handeln
    • Psychodynamik, soziale Faktoren und Traumatisierung als Ursachen depressiver Störungen
    • Behandlungskonzepte bei Krise und Trauma
    • Behandlungskonzepte bei affektiven Störungen
    • Behandlungskonzepte bei schizophrenen Störungen

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden beschreiben die wesentlichen Faktoren und Abschnitte einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung vom Säuglings- bis Erwachsenenalter (kognitiv, psychisch, sozial) und leiten daraus die Bedeutung für die Beziehungsgestaltung und die soziale Teilhabe ab unter Einbeziehung der Einflüsse der Digitalisierung auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Menschen, sowie deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen

    • Die Studierenden erklären Lernprozesse anhand des Modells der Neuroplastizität.

    • Die Studierenden definieren aktuelle psychologischen Erklärungsansätze bei folgenden psychischen Erkrankungen: affektive Störungen, schizophrene Störungen, Abhängigkeitserkrankungen, Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen in ihren Grundsätzen und erläutern die wesentlichen Elemente psychologischer/psychotherapeutischer Behandlungsansätze inklusive der Krisenintervention und Psychotraumatologie.

    • Die Studierenden analysieren Schemata zur Beurteilung der Suizidgefährdung, reflektieren Mythen und Fakten zum Suizid, erläutern die Bedeutung von psychosozialen Krisen und stellen die Zusammenhänge zwischen Krise und Suizid dar; führen pflegetherapeutische Maßnahmen zur Suizidverhütung durch und sind geschult in Suizidprävention

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Bauer, J. (2016). Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone (23. Aktual. Aufl.). München: Wilhelm Heyne.
    • Bauer, J. (2019). Wie wir werden, wer wir sind: Die Entstehung des menschlichen Selbst durch Resonanz. München: Karl Blessing.
    • Crone, E. (2011). Das pubertierende Gehirn; Wie Kinder erwachsen werden. München: Droemer.
    • Holodynski, M., Hermann, S. & Kromm , H. (2013). Entwicklungspsychologische Grundlagen der Emotionsregulation, In: Psychologische Rundschau 64(4), S 196-207. Göttingen: Hogrefe.
    • Hüther, G. (2018). Würde; Was uns stark macht - als Einzelne und als Gesellschaft (5. Aufl.). München: Knaus.
    • Hüther, G., Heinrich, M. & Senf, M. (2020). #Education For Future: Bildung für ein gelingendes Leben. München: Wilhelm Goldmann.
    • Rosa, H. (2019). Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung (5. Aufl.). Berlin: Suhrkamp.
    • Rosa, H. & Endres, W. (2016). Resonanzpädagogik; Wenn es im Klassenzimmer knistert (2. Aufl.). Weinheim und Basel: Beltz.
    • Spitzer, M. (2018). Einsamkeit - die unerkannte Krankheit: schmerzhaft, ansteckend, tödlich (4. Aufl.). München: Droemer.
    • Will, H. et al. (2019). Depression – Psychodynamik und Therapie (4. Überarb. Aufl.). Stuutgart: Kohlhammer.
    • Wolfersdorf, M. & Etzersdorfer, E. (2011). Suizid und Suizidprävention. Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Berufsspezifische Rechtsgrundlagen | VO

    Berufsspezifische Rechtsgrundlagen | VO

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte
    • Grund-, Freiheits- und Personenrechte
    • Patient*innenrechte, Patient*innenverfügung, Patient*innenanwaltschaft in der Psychiatrie
    • UBG, Heimaufenthaltsgesetz
    • Behandlung, Schadensersatz
    • Rechtliche Aspekte in Bezug auf Kinder, Jugendliche
    • straf-, zivil- und verwaltungsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit Gewalt in der Familie
    • Rehabilitation, Integration und Reintegration
    • Rechtliche Grundlagen zur Rehabilitation, Integration und Reintegration von Menschen mit Behinderungen
    • Rechtlichen Grundlagen des Erwachsenenschutzgesetzes

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden informieren und beraten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Bezugsystem (z. B. Familien, Erwachsenenvertreter*innen, Sozialarbeiter*innen) über ihre Rechte und Pflichten im Rahmen der Dienstleistungsgestaltung.

    • Die Studierenden vertreten und wahren die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses.

    • Die Studierenden richten berufliches Handeln anhand fachspezifischer Rechtsmaterien/Rechtsgrundlagen (z. B. UbG, Maßnahmenvollzug, Erwachsenenschutzgesetz, Kinderschutz, Gewaltschutzgesetz, allg. bürgerliches Gesetzbuch, Strafgesetzordnung) aus.

    Lehrmethode

    Überwiegend aktivierende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Barth, P. & Ganner, M. (Hrsg.) (2019). Handbuch des Erwachsenenschutzrechts. Schriftenreihe der interdisziplinären Zeitschrift für Familienrecht (iFamZ) Band 1 (3. Aufl.). Wien: Linde.
    • BM f. Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz (Hrsg.) (2019). Das Heimaufenthaltsgesetz; Erweiterung des Geltungsbereichs auf Einrichtungen zur Pflege und Erziehung Minderjähriger unter: https://www.justiz.gv.at/home/service/patientenanwaltschaft-bewohnervertretung-und-vereinsvertretung/praxisbroschuere-zum-heimaufenthaltsgesetz~ab.de.html, Download am 12.08.2021
    • Bundesgesetz vom 1. März 1990 über die Unterbringung psychisch Kranker in Krankenanstalten (Unterbringungsgesetz - UbG), BGBl. Nr. 155/1990, Novelle: BGBl. I Nr. 12/1997, BGBl. I Nr. 18/2010, BGBl. 59/2017, BGBl.131/2017, unter: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002936, Download am 12.08.2021
    • Rappert, B. & Gschaider, A. (2020). Auswirkung der Abschaffung der Netzbetten in der Wiener Psychiatrie, In:  ÖZPR 4-2020, 114-117. Wien: Manz.
    • Schlaffer, P. (Hrsg.) (2020). Heimaufenthaltsgesetz; Information über das Recht auf Bewegungsfreiheit in Alten- und Pflegeheimen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Einrichtungen zur Pflege und Erziehung Minderjähriger, Sonderschulen und Krankenanstalten, Auf: https://vertretungsnetz.at/fileadmin/user_upload/6_Bewohnervertretung/2020_Broschuere_HeimaufG.pdf, Download am 12.08.2021
    • Schoßmaier, G. (2019). Freiheitsbeschränkungen in der Psychiatrie – Spannungsfeld zwischen Gesetz und Organisationskultur, In: Psychiatrische Pflege, Jahrgang 4/Heft 3, S 21-26. Bern: Hogrefe.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Berufspraktikum I

    Berufspraktikum I

    2 SWS   10 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.

    • Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.

    • Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.

    • Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.

    • Die Absolvent*innen erkennen und reflektieren das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Selbstbestimmung und leiten Maßnahmen zur Deeskalation und Sicherheit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ab.

    2 SWS
    10 ECTS
    3. Lernort: Schwerpunkt Deeskalations- und Sicherheitsmanagement | PR

    3. Lernort: Schwerpunkt Deeskalations- und Sicherheitsmanagement | PR

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Theorie: Aggression und Gewalt (Definition, Entstehung,…), Konfliktentstehung und –management, Sicherheitsmanagement und Prävention, Ethik und Recht, Assessment-Tools
    • Praxis: Kommunikationsgestützte Körperinterventionen: Befreiungstechniken (Kleidung, Hand, Umklammerung, Würgen), Teamtechniken, Anwendung von Fixiersystemen
    • Reflexion

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden analysieren verschiedene Formen und Entstehungsmechanismen von Aggression und Gewalt.

    • Die Studierenden erläutern die rechtlichen Rahmenbedingungen im Falle von Fixierung und Freiheitsbeschränkung.

    • Die Studierenden beschreiben Möglichkeiten der Prävention von Aggression und Gewalt vor allem in Hinblick auf Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung.

    • Die Studierenden wenden ausgewählte kommunikationsgestützte Körperinterventionen an (Einzeln und im Team).

    Lehrmethode

    Geblockte Veranstaltung in Seminarform mit Theorie/Praxis Mix

    Theorie: Gruppenarbeiten mit anschließender Diskussion, Vorlesung/Vortrag, Diskussion, Erfahrungsreflexion

    Praxis: Demonstration, praktisches Üben mit Coaching, selbständiges Üben; Selbsterfahrung; fallorientierte Kommunikationsübungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (Hrsg.)(2018). S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“. AWMF online: Url: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/II/038-022.html
    • Wahl, K. (2009). Aggression und Gewalt. Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
    • Walter, G., Nau, J. & Oud, N. (Hrsg.)(2019). Aggression, Gewalt und Aggressionsmanagement. Lehr- und Praxishandbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Bern: Hogrefe.
    • Winter, C. (2019). Emotionale Herausforderungen Auszubildender während der Pflegeausbildung. Empirische Grundlegung eines persönlichkeitsstärkenden Praxisbegleitungskonzepts. Dissertation. Hannover: Gottfried Wilhelm Leiniz Universität. Url: https:(//www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/9221

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    3. Lernort: Supervision - Praxis der Selbstempathie | PR

    3. Lernort: Supervision - Praxis der Selbstempathie | PR

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Schlüsselunterscheidungen nach der GfK: Beobachtung vs. Bewertung, Gefühle vs. Gedanken, Bedürfnis vs. Strategie, Bitte/Vorschlag vs. Aufforderung, Selbstempathie vs. „sich in Gefühlen suhlen“, Auslöser von Gefühlen vs. Ursache von Gefühlen
    • Arbeit mit dem 4-Schritte-Werkzeug der GfK zur Selbstempathie
    • Reflexion von Erlebnissen/Konflikten in der praktischen Ausbildung an Hand des GfK-Modells
    • 4-Ohren Modell der GfK
    • Übungen zur Gefühls- und Bedürfniswahrnehmung
    • Übungen mit dem „inneren Team“ nach Schulz v. Thun

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden unterscheiden eigene Gedankenurteile, Wahrnehmungen, Gefühle und Bedürfnisse, erklären den Einfluss der eigenen Person auf die Beziehung zu anderen Menschen und können Ich-Botschaften ausdrücken ohne über andere Menschen zu urteilen

    • Die Studierenden erläutern den Unterschied zwischen Werturteilen und moralischen Urteilen im Sinne der gewaltfreien Kommunikation und beschreiben Möglichkeiten Strategien zu entwickeln, eigene Bedürfnisse unter Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer Menschen zu erfüllen

    • Die Studierenden erkennen und beschreiben ihre eigenen Anteile in der Auseinandersetzung mit Menschen in Konfliktsituationen

    Lehrmethode

    Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Praktische Übungen, Einzelreflexionen.

    Arbeitsblätter, „Giraffentanzparkett“, Rollenspiele, Arbeit mit dem „inneren Team“

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Belgrave, B. & Lawrie, G. (2020). NVC-Dance-Floors. Einleitung und Bodenanker,  unter: http://nvcdancefloors.com/ , Download: 20.10.2020
    • Fritsch, G. R. (2012). Der Gefühl- und Bedürfnisnavigator; Gefühle und Bedürfnisse Wahrnehmen (2. Aufl.). Paderborn: Junfermann.
    • Fritsch, G. R. (2012). Praktische Selbst-Empathie; Herausfinden was man fühlt und braucht (4. Aufl.).Paderborn: Junfermann.
    • Larsson, L. & Hoffmann, K. (2013). 42 Schlüsselunterscheidungen in der GFK; Für ein tieferes Verständnis der Gewaltfreien Kommunikation. Paderborn:Junfermann.
    • Rosenberg, M. B. (2016). Gewaltfreie Kommunikation eine Sprache des Lebens (überarb. U. erw. Neuaufl.). Paderborn: Junfermann.
    • Schoßmaier, G. (2018). Lehrpersonen als Unterstützer, Begleiter und Partner, Nähe und Distanz aus pflegepädagogischer Sicht, in: Psychiatrische Pflege (2018), 3 (6), 15–19.
    • Schoßmaier, G. (2019). Bedürfniswahrnehmung in der Pflegeausbildung durch Selbstempathie, in: Pflege Professionell – Das Fachmagazin 2019/27, 33-40.
    • Schulz von Thun, F. (2016). Miteinander Reden: 3, Das „Innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation (24. Aufl.). Rheinbeck bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch.
    • Sears, M. (2012). Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen. Paderborn: Junfermann.
    • Zemann, E., Gundacker, C. & Schoßmaier, G. et al. (2017). Affektresonanztraining ART© in der speziellen Grundausbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege am Otto-Wagner-Spital der Stadt Wien, in: ÖPZ 1/2017, 26-28.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Praktikum 1 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    Praktikum 1 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    0 SWS   8 ECTS

    Inhalt

    Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:

    Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:

    (1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)

    (2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)

    (3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)

    (4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten)  in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen

    Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.

    • Umsetzung und Erkennung von Gesundheitsrisiken und Ressourcen und Setzen von unfall- bzw. krankheitsverhütenden Maßnahmen.
    • Führung eines Ausbildungsprotokolls in Form eines Praktikumshandbuches, welches einen Leitfaden für die gesamte Praktikumsausbildung enthält.
    • Förderung des persönlichen Lernengagements und Sicherung des Lernfortschrittes in den genannten Bereichen sowie Reflexion der Erfahrungen aus dem jeweiligen Berufsfeld.
    • Anwendung und Vertiefung der im Rahmen des Bobath Trainings erworbenen Fähigkeiten

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um

    • Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar

    • Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen

    • Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess

    • Die Studierenden übernehmen Verantwortung für den eigenen Lernprozess und reflektieren diesen mit erfahrenen Kolleg*innen

    Lehrmethode

    Klinisches Praktikum

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen

    Literatur

    • Müller, C. (2017). Vom Entfremdungsdreieck zum Resonanzraum; Auszubildende in der psychiatrischen Pflege könnten Neues erleben, In: PADUA (2017), 12 (5), S 321–324. Bern: Hogrefe. 
    • Nick, C & Helmbold, A., Lattek Ä.-D. & Reuschenbach, B. (2020). Qualitätskriterien für hochschulisches Praxislernen in der Pflege - Ergebnisse eines Delphi-Verfahrens, In: Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ), S 111-118. Amsterdam: Elsevier.
    • Scheydt, S. & Holzke, M. (2018). Erweiterte psychiatrische Pflegepraxis; Entwicklung und Diskussion eines heuristischen Rahmenmodells der pflegerischen Expertise in der Psychiatrie, In: Pflegewissenschaft 3/4-2018 / 20. Jahrgang, 146-154. Nidda: HPS-Media.
    • Weißflog, S. & Lademann, J. (Hrsg.) (2021). Verstehen in der psychiatrischen Pflege; Beiträge für erweiterte pflegewissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    8 ECTS
    Modul Prinzipien des Mental Health Caring im beruflichen Handeln

    Prinzipien des Mental Health Caring im beruflichen Handeln

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen setzen präventive Maßnahmen zur Reduktion psychischer Belastungen im Rahmen der beruflichen Arbeit nach belastenden Ereignissen ein (z. B.: bei moralischem Stress, CISM / Critical Incident Stress Management, Stressbewältigung), bringen Fürsorge und Zuwendung als protektive Faktoren für die Gesundheit während der Pflegebeziehung ein, wenden beziehungsfördernde und gestaltende Maßnahmen an und koordinieren diese.

    • Die Absolvent*innen identifizieren spezifische Patient*innen- und Risikogruppen im psychiatrischen Kontext (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, Drogen, Waffen) anhand adäquater Beobachtungs- und Überwachungskriterien und setzen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen.

    • Die Absolvent*innen analysieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen und leiten aus medizinisch-diagnostischen/medizinisch -therapeutischen Intervention und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Handlungskonsequenzen ab.

    • Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Adhärenz und Gesundheitskompetenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Empowerment, Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung, Transtheoretisches Modell; GFK, und Recovery).

    • Die Absolvent*innen erkennen häufig auftretende dysfunktionale psychische Phänomene im emotionalen, kognitiven und Verhaltensbereich und bearbeiten diese im Rahmen eines Pflege- und/oder Behandlungsprozesses gemeinsam mit dem*r Klient*in.

    4 SWS
    4 ECTS
    Mental Health Caring | ILV

    Mental Health Caring | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Begriff des Mental Health Caring im deutschsprachigem Raum
    • Teamarbeit, Multiprofessionelles Team, Therapeutische Gemeinschaft in der psychiatrischen Pflege
    • Gesundheitskompetenz und Wissensmanagement im Setting Psychiatrie
    • belastende Situationen im Familiensystem, die durch z.B. Pflege und Betreuung von An- und Zugehörigen mit psychischen Beeinträchtigungen entstehen, Unterstützungsmöglichkeiten durch Pflegepersonen, Stressmanagement;
    • Recovery als Grundhaltung in der Psychiatrie, Elemente des Recovery im pflegerischen Handeln; Adhärenzkonzept, Transtheoretisches Modell in der Handlungskompetenz

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden beschreiben das Wesen der Teamarbeit, reflektieren die eigene Stellung als psychiatrische Pflegeperson im Team, nehmen Konflikte wahr und bearbeiten diese.

    • Die Studierenden analysieren den Begriff „therapeutische Gemeinschaft“, verdeutlichen die Bedeutung des Lernens in der therapeutischen Gemeinschaft anhand von Fallbeispielen und handeln entsprechend kompetent in der Praxis.

    • Die Studierenden bringen sich im Rahmen der Gesundheitskompetenz und des Wissensmanagements operativ in Strukturen ein und planen diese personenzentriert.

    • Die Studierenden erkennen belastende Situationen im Familiensystem, die durch z.B. Pflege und Betreuung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen entstehen und bieten aktive Unterstützung.

    • Die Studierenden begreifen das Recovery-Konzept als eine basale Grundhaltung des psychiatrischen Pflegehandelns, beschreiben die Elemente des Recovery-Konzepts und wenden diese an.

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Kasuistikanalyse, Problembasiertes Lernen… 

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Baker, P., Buchanan-Barker, P. & Herrmann, M. (2020). Das Gezeiten- Modell: der Kompass für recovery-orientierte, psychiatrische Pflege. Bern: Hogrefe.
    • Chambers, M. (2017). Psychiatric and Mental Health Nursing: The craft of caring (3. Aufl.). London: Apple Academic Press Inc. 
    • DGPPN: Kurzfassung der S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen, 2018, abgerufen am 20.07.2021: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/4a081f97b24d101a36bd970d5fd3823d562404cd/S3-LL-PsychosozTherapien-Kurzfassung.pdf
    • Hammer, M. (2020). SBT: Stressbewältigungstraining für psychisch kranke Menschen. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Knuf, A. (2013).  Die Entdeckung der Achtsamkeit. (Hrsg) Mathias Hammer. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Knuf, A. (2020). Recovery und Empowerment. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Knuf, A. (2020). Umgang mit Befühlen in der psychiatrischen Arbeit. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Plassmann, R. (2019). Psychotherapie der Emotionen: Die Bedeutung von Emotionen für die Entstehung und Behandlung von Krankheiten (Therapie & Beratung).  Gießen: Psychosozial-Verlag.
    • Sebastian von Peter, A. W. & Gervink, A. (2019). Recoveryorientierte Gruppenarbeit für Menschen mit Psychoseerfahrungen: Köln: Psychiatrie Verlag.
    • WHO: The European Mental Health Action Plan 2013-2020, 2015; abgerufen am 15.07.2021: https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0020/280604/WHO-Europe-Mental-Health-Acion-Plan-2013-2020.pdf
    • WHO: Fact sheets on sustainable development goals: health targets – Mental Health, 2018; abgerufen am 16.07.2021: www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0017/348011/Fact-sheet-SDG-Mental-health-UPDATE-02-05-2018.pdf

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Der Mensch in einer psychosozialen Krise | ILV

    Der Mensch in einer psychosozialen Krise | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Krise, Arten von Krisen, Krisenintervention und Deeskalation, Selbstschutz in Krisensituationen
    • Faktoren, die zur einer Entstehung einer psychosozialen Krise beitragen können: Vulnerabilität; mangelnde Copingstrategien, pathologische Denkmuster, Überforderung, sozialer Rückzug und Einsamkeit; Isolation; Verwahrlosung, Hilflosigkeit, Missbrauch,
    • Verlauf einer psychosozialen Krise (Modelle)
    • Möglichkeiten einer Krisenintervention: Grundsätze für Kriseninterventionen, Sofortmaßnahmen, Psychiatrischer Notfall, Handlungsspielräume für Betroffene, hilfreiche Interventionen, Schritte zur Prävention von Krisen
    • kulturelle Faktoren im Zusammenhang mit Entstehung und Intervention
    • Negative Reaktionen im Umfeld: Arbeitsplatz, sozialem Netz, Stigma, fehlendes Verständnis
    • Psychotraumatologie (Umgang mit Traumata, Erkennen von Bindungsmuster)
    • An- und Zugehörige in Krisensituationen: Erleben und Verhalten, Einbindung, Instruktion, Beratung
    • Versorgungseinrichtungen bei psychosozialen Krisen
    • Ausgewählte Krisensituationen aus der Perspektive der Pflegeperson: Freiheitsbeschränkung, suizidales Verhalten, aggressives Verhalten, selbstschädigendes Verhalten, Rückzug und Isolation, Angst und Panik

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden setzen sich mit Krisensituationen von Menschen auseinander, wissen um die Gefahren und Chancen einer aktuellen Krise und können dadurch an der Erstellung eines Betreuungsplanes pflegerisch mitwirken; sie erläutern unterschiedliche Definitionen von Krise anhand ihres Verlaufes und beispielhaft Bewältigungsmöglichkeiten von Krisen.

    • Die Studierenden bearbeiten eigene Erfahrungen mit theoretischen Erklärungsmodellen zum Verhalten und Erleben bei Krankwerden, Kranksein und Krise und analysieren unterschiedliche Krisentheorien sowie Zusammenhänge zwischen Krise und Suizidalität.

    • Die Studierenden beherrschen die Grundsätze der Krisenintervention und transferieren diese in die Praxis.

    • Die Studierenden begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche und nutzen das transtheoretische Modell für den Praxistransfer.

    Lehrmethode

    Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Fischer G., Riedesser P. (2020). Lehrbuch der Psychotraumatologie (5. Aufl.). Stuttgart: utb GmbH.
    • Frey, M. & Fischer, C. (2020). Praxishandbuch Psychiatrische Krisenintervention: Erste Hilfe bei Krisen aus interdisziplinärer Sicht. Jena: Urban & Fischer /Elsevier GmbH.
    • Rupp, M. (2018). Psychiatrische Krisenintervention. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Rupp, M. (2017). Notfall Seele: Ambulante Notfall- und Krisenintervention in der Psychiatrie und Psychotherapie. Berlin: ‎Thieme.
    • Shives,L. R. (2012). Basic Concepts of Psychiatric–Mental Health Nursing. Ludwigsburg: Wolters Kluwer. 
    • Teismann, T., Forkmann, T. & Glaesmer, H. (Hrsg.) (2021). Suizidales Erleben und Verhalten. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Weinmann, S., Bechdolf, A. & Greve, N. (Hrsg.) (2021). Psychiatrische Krisenintervention zu Hause. Köln: Psychiatrie Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Zielgruppen- und settingspezifische Gesprächstechniken | ILV

    Zielgruppen- und settingspezifische Gesprächstechniken | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Die gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg zum Beziehungsaufbau mit Menschen, die psychische Erschütterung erlebt haben
    • Die bedürfnisorientierte Sprache und ihre deeskalierende Wirkung
    • Adherence vs. Compliance, Veränderungsmotivation und Annäherungs- Vermeidungskonflikt, Einfluss der motivierenden Gesprächsführung nach Miller und Rollnick auf den Therapieverlauf
    • Die Wittener Werkzeuge der Beratung und die Bedeutung für die psychische Gesundheit
    • Nicht-direktive Gesprächskonzepte und ihre Auswirkung auf eine gesund psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
    • Einführung in die Theorie der Affektregulierung, Mentalisierung und der Entwicklung des Selbst

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden wenden die Gewaltfreie Kommunikation als Grundlage im Umgang mit psychisch erschütterten Menschen aller Altersgruppen an und erläutern die Motivierende Gesprächsführung im Zusammenhang mit der Adhärenz von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen.

    • Die Studierenden beschreiben die Wittener Werkzeuge der Beratung im Kontext von psychischen Veränderungen.

    • Die Studierenden erklären die Auswirkung der nicht-direktiven Gesprächskonzepte auf die Entwicklung von Kindern- und Jugendlichen mit potenziell traumatisierenden Erfahrungen.

    • Die Studierenden sind vertraut mit dem Konzept der Mentalisierung von Fonagy, implementieren diese Kompetenz in der Planung ihrer Interventionen im Pflegprozess und wenden sie an.

    Lehrmethode

    Überwiegend aktivierende Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Fonagy, P., György, G., Jurist, E. L. & Target, M. (2019). Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst (7. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta.
    • Kocks, A. & Segmüller, T. (2012). „Wittener Werkzeuge“; Ein Double Care Beratungsansatz für die Pflege, In: PADUA, 7 (2), 60 – 62, Bern: Hans Huber, Hogrefe AG.
    • Miller, W.R., Rollnick, S. (2015). Motivierende Gesprächsführung: Motivational Interviewing (3. Aufl.). Freiburg im Breisgau: Lambertus.
    • Naar-King, S. & Suarez, M. (Hrsg.) (2012). Motivierende Gesprächsführung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Weinheim-Basel: Beltz. 
    • Saers, M. (2012). Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen: Eine Kultur des Mitgefühls schaffen, Junfermann Paderborn
    • Schoßmaier Gerhard (20219): Freiheitsbeschränkungen in der Psychiatrie; Ein Spannungsfeld zwischen Gesetz und Organisationskultur; In: Psychiatrische Pflege (2019), 4 (3), 21-26, Bern: Hogrefe.
    • Steinberger, J. (2012). Empathie als Kompetenz: Ein intersubjektives, mentalisierungsgestütztes Pädagogikkonzept. Wien: Psychosozial-Verlag.
    • Taubner, S., Fonagy, P. & Bateman, A. W. (2019). Mentalisierungsbasierte Therapie. Bern: Hogrefe.
    • Weinberger, S. (2013). Klientenzentrierte Gesprächsführung; Lern- und Praxisanleitung für psychosoziale Berufe (14. Vollst. Überarb.Aufl.). Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS

    Modul Berufspraktikum II

    Berufspraktikum II

    0 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.

    • Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrisch und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.

    • Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.

    • Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.

    7 ECTS
    Praktikum 2 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    Praktikum 2 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    0 SWS   7 ECTS

    Inhalt

    Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:

    Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:

    (1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)

    (2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)

    (3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)

    (4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten)  in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen

    Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.

    • Umsetzung und Erkennung von Gesundheitsrisiken und Ressourcen und Setzen von unfall- bzw. krankheitsverhütenden Maßnahmen.
    • Führung eines Ausbildungsprotokolls in Form eines Praktikumshandbuches, welches einen Leitfaden für die gesamte Praktikumsausbildung enthält.
    • Förderung des persönlichen Lernengagements und Sicherung des Lernfortschrittes in den genannten Bereichen sowie Reflexion der Erfahrungen aus dem jeweiligen Berufsfeld.
    • Anwendung und Vertiefung der im Rahmen des Bobath Trainings erworbenen Fähigkeiten

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um.

    • Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar.

    • Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen.

    • Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess.

    Lehrmethode

    Klinisches Praktikum

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen

    Literatur

    • Müller, C. (2017). Vom Entfremdungsdreieck zum Resonanzraum; Auszubildende in der psychiatrischen Pflege könnten Neues erleben, In: PADUA (2017), 12 (5), S 321–324. Bern: Hogrefe. 
    • Nick, C & Helmbold, A., Lattek Ä.-D. & Reuschenbach, B. (2020). Qualitätskriterien für hochschulisches Praxislernen in der Pflege - Ergebnisse eines Delphi-Verfahrens, In: Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ), S 111-118. Amsterdam: Elsevier.
    • Scheydt, S. & Holzke, M. (2018). Erweiterte psychiatrische Pflegepraxis; Entwicklung und Diskussion eines heuristischen Rahmenmodells der pflegerischen Expertise in der Psychiatrie, In: Pflegewissenschaft 3/4-2018 / 20. Jahrgang, 146-154. Nidda: HPS-Media.
    • Weißflog, S. & Lademann, J. (Hrsg.) (2021). Verstehen in der psychiatrischen Pflege; Beiträge für erweiterte pflegewissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    7 ECTS
    Modul Mental Health Caring in unterschiedlichen Betreuungssettings

    Mental Health Caring in unterschiedlichen Betreuungssettings

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen/Beeinträchtigungen/Phänomene (angeborene/erworbene) von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (Pflegediagnostik) und richten pflegerisch erforderliche Interventionen/ Handlungen darauf aus (Pflegeintervention).

    • Die Absolvent*innenbringen Fürsorge und Zuwendung als protektive Faktoren für die Gesundheit während der Pflegebeziehung ein, leiten beziehungsfördernde und gestaltende Maßnahmen ab und koordinieren diese.

    • Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B., Transition, Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung und Sicherheit); wenden zur Förderung der Gesundheit bzw. der Prävention setting- und zielgruppenspezifisch Konzepte und Methoden an.

    • Die Absolvent*innen unterstützen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Sinn des Case Managements bei ihren psychosozialen Bedürfnissen; sind mit den Methoden, Arbeitsweisen und Prinzipien des Case und Care Management vertraut; führen Beratung und Schulung im Familiensystem zur Übernahme pflegerischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durch und unterstützen sie bei der Entwicklung adaptiver/funktionaler Bewältigungsstrategien.

    • Die Absolvent*innen gestalten in ihrem beruflichen Setting die digitale Transformation aktiv mit, setzen sie um und treiben damit sowohl die eigene Profession wie auch die Interprofessionalität voran.

    4 SWS
    4 ECTS
    Pflegeassessments und Pflegeprozess - settingspezifische Vertiefung | ILV

    Pflegeassessments und Pflegeprozess - settingspezifische Vertiefung | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Pflegerische Assessments, Diagnostik, Interventionen und Evaluationen bei Menschen mit psychischen Störungen, ausgewählte Pflegeinterventionen und deren Evidenz
    • Assessmentinstrumente, um pflegerelevante Probleme, die bei psychischen Störungen auftreten, korrekt zu erfassen. Sie kennen Pflegeinterventionen, um diesen Problemen sinnvoll zu begegnen und können deren Erfolg sinnvoll evaluieren:
    • Reflexion des pflegetherapeutischen Prozesses - Techniken zur Evaluation der Korrektheit ihrer Assessments und des Nutzens Ihrer Interventionen.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden sind in der Lage, adäquate Situationseinschätzungen und rasche Entscheidungen zu treffen (z. B. zur Wahrung der Sicherheit).

    • Die Studierenden diagnostizieren den Pflege- und Betreuungsbedarf bei Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen unter Einbeziehung des Umfelds und leiten Pflegeinterventionen ab.

    • Die Studierenden beziehen Erleben und Bedeutung sowie Verhalten bei psychischen Beeinträchtigungen bei der Feststellung von Pflegebedarf ein und leiten psychosoziale Interventionen ab.

    • Die Studierenden können im Falle von sicherheitsgefährdenden Situationen auf die Situation zugeschnittene - aber jeweils gelindeste - Maßnahmen zurückgreifen.

    • Die Studierenden wählen spezifische Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente für die Pflege von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus und implementieren diese in die Praxis.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Morgan, K. I. & Townsend , M. C. (2020). Pocket Guide to Psychiatric Nursing. Philadelphia: F A DAVIS CO.
    • Stefan, H. et al. (2021). POP - PraxisOrientierte Pflegediagnostik: Pflegediagnosen, Ziele und Maßnahmen nach der Version POP2 (3. Aufl.). Heidelberg: Springer.
    • Ulatowski, H. (2016). Pflegeplanung in der Psychiatrie: Eine Praxisanleitung mit Formulierungshilfen. Heidelberg: Springer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Informatik und Social Media im Gesundheitswesen | ILV

    Informatik und Social Media im Gesundheitswesen | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Einsatz digitaler Technologien und Assistenzsysteme in der Pflege
    • Psychologische Onlineberatung
    • Ergänzende Online-Behandlung in der psychiatrischen häuslichen Pflege
    • Onlineplattformen für Selbsthilfegruppen, Informationen zu Krankheitsbildern etc.
    • Entwicklung im (digitalen) Gesundheitswesen – Vergangenheit, Gegenwart, Visionen, ethische Problemstellungen
    • Virtual Reality bei sozialer Phobie, zum Entspannungstraining etc.
    • Social Media – Teilhabe in digitaler Form
    • Apps zur Förderung der Gedächtnisleistung, Einsatz von Spielen
    • Datenschutz
    • Rahmenbedingungen wie Verfügbarkeit (und Leistbarkeit) von technischen Equipement, Internet, Wissen, Schulung etc.

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erläutern die Herausforderungen der digitalen Transformation und die damit verbundenen Chancen und Risiken durch praktische Beispiele aus dem eigenen Berufsalltag berufsspezifisch und interprofessionell und analysieren die Auswirkungen der digitalen Transformation auf das professionelle und interprofessionelle Rollenverständnis.

    • Die Studierenden analysieren mittels adressatengerechter Kommunikation und geeigneter Methoden die Bedürfnisse der eigenen Profession und anderer Anspruchsgruppen (Klient*innen, Vorgesetzte, Leitende der Organisation) in Hinblick auf digitale Lösungen.

    • Die Studierenden wissen um die ethischen und datenschutzrechtlichen Problemstellungen beim Einsatz digitaler Techniken und Assistenzsystemen in der Pflege.

    • Die Studierenden beschreiben grundlegende Rahmenbedingungen um Apps, neue Technologien und Social Media sinnvoll im Betreuungsprozess einzubinden.

    Lehrmethode

    Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Buttner, P. (Hrsg) (2021). Digitalisierung in der Pflege: mehr als Robben und Roboter: Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit. Freuburg im Freisgau: Lambertus.
    • Gurtner, C., Wisler, M., Sanchez, T. & Hahn, S. (2012). Digitale Plattform für den Dialog. In: Psychiatrische Pflege, 6 (3), 16–22; abgerufen am 2.08.2021: https://econtent.hogrefe.com/doi/pdf/10.1024/2297-6965/a000358
    • Heinecke, J. & Riepenhausen, C. (2021). Ergänzende Online-Behandlung in der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege. Psych. Pflege Heute 2021; 27: 40–43 | Stuttgart: Thieme.
    • Meißner, A. & Kunze, C. (2020). Neue Technologien in der Pflege: Wissen, Verstehen, Handeln. Stuttgart: W. Kohlhammer.
    • Richter, D., Zürcher, S. (2020). Psychiatrische Versorgung während der COVID-19-Pandemie. In: Psychiatr Praxis, 47(04): 173-175; Berlin: Thieme.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Betreuungssettings für Menschen mit psychischen Erkrankungen | ILV

    Betreuungssettings für Menschen mit psychischen Erkrankungen | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Aufgaben der Pflege beim Case und Care Management im psychiatrischen Setting
    • Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen, Resilienz
    • Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität
    • Zentrale Themen: Phänomene wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Wahn, Stimmenhören, Vergiftungsideen, Aggression und Gewalt, Craving, etc.
    • Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und deren Auswirkung auf die Beziehungsgestaltung in der Patient*innengruppe
    • Beratung und Schulung im Familiensystem
    • Therapeutisches Einzelsetting am Beispiel der Einzelpsychoedukation
    • Therapeutisches Gruppensetting: Gruppenphasen, Gruppendynamik, Gruppenprozesse, Gruppenbildung, Gruppenvorbereitung, Beispiel Gruppenedukation

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden sind mit den Methoden, Arbeitsweisen und Prinzipien des Case und Care Management vertraut und unterstützen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aktiv im Rahmen des Case Managements bei ihren psychosozialen Bedürfnissen (z. B.: von sozialen Kontakten, Termine beim Gericht, Hausverwaltung, Betreuung von Bezugspersonen/ Familie).

    • Die Studierenden unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen und der Resilienz (z.B.: Entwicklung von Selbstbewusstsein, Gewaltprävention, Transition, Autonomieentwicklung, Gesundheitsförderung und Prävention, Beschäftigung und Freizeit).

    • Die Studierenden gestalten pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten im Rahmen bestehender Angebote und führen diese weiter; führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch (z. B. bei Phänomenen wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Wahn, Stimmenhören, Vergiftungsideen, Aggression und Gewalt, Craving).

    • Die Studierenden fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe (Dynamik erkennen und steuern) aktiv ein; sie begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche.

    • Die Studierenden führen Beratung und Schulung im Familiensystem zur Übernahme pflegerischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durch und unterstützen die Personen bei der Entwicklung adaptiver/funktionaler Bewältigungsstrategien

    Lehrmethode

    Vorlesung, Fallbesprechungen nach Case Study, Rollenspiele, Action Learning, Gruppenarbeiten

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Abderhalden, C., Needham, I. , Sauter, D. & Wolff, S. (Hrsg.) (2011). Lehrbuch Psychiatrische Pflege (2. Aufl.). Bern: Hans Huber.
    • Amberger, S., & Roll, S. (2010). Psychiatriepflege und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme.
    • Hammer, M. & Plößl, I. (2015). Irre verständlich. Menschen mit psychischer Erkrankung wirksam unterstützen (3. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Krumm, S., Killian, R. & Löwenstein, H. (2019). Qualitative Forschung in der Sozialpsychiatrie. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Reynolds, D. (2012). Der bipolare Spagat. Manisch-depressive Menschen verstehen. Stuttgart: Trias.
    • Schmiedgen, S. et al. (2014). Psychiatrie. Pflege fallorientiert lernen und lehren. Stuttgart: W. Kohlhammer.
    • Thiel, H., Traxler, S. & Niegot, F. (2020). Psychiatrie für Pflege-sozial – und Heilberufe. Stuttgart: Elsevier.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Kreativität und Soziotherapie | ILV

    Kreativität und Soziotherapie | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Stellenwert und Einflussfaktoren von Beschäftigung, soziotherapeutischer Haltung, Arbeitslosigkeit und Armut
    • Motivation und menschliche Grundbedürfnisse, Transtheoretisches Modell, Resilienztraining
    • Therapie und Pflegeinterventionen (wahrnehmungs-, körperbezogen – Achtsamkeitstraining, Qi Gong….)
    • Aktivitäten im spielpädagogischen Kontext (Haltung, Planung, Aktion)
    • Recovery, Empowerment
    • Sozialkompetenztraining, Gedächtnistraining, kognitive Trainings
    • Vorbereitung von Gruppen, Gruppenphasen und gruppendynamische Prozesse, Störungen in Gruppen, Leitung von Gruppen
    • wahrnehmungs- und körperbezogene und Konzepte/Methoden

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden charakterisieren die Bedeutung der Förderung und Entwicklung von Lebenskompetenzen - unter Bedachtnahme von Empowerment, Salutogenese, Lebensweltorientierung, Partizipation - und nennen Beispiele: z. B.: Entwicklung von Selbstbewusstsein, Transition, Autonomieentwicklung, Gesundheitsförderung und Prävention, Beschäftigung und Freizeit.

    • Die Studierenden analysieren die besondere Bedeutung der sozialen Teilhabe psychisch kranker Menschen im Zusammenhang mit Selbstwert, Arbeit und Tagesstruktur und gestalten gruppendynamischen Prozesse, wobei sie auf kulturbezogene Faktoren und pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten achten; sie fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe ein.

    • Die Studierenden erläutern die Umsetzungsmöglichkeiten der "Soziotherapie" sowie von „kreativitätstherapeutischen Techniken“ in der Praxis, legen die Möglichkeiten und Aufgabengebiete dar und wirken im Rahmen ihrer Pflegekompetenz mit.

    • Die Studierenden beschreiben Interventionsmöglichkeiten um Beziehungen kreativ und unter Verwendung verschiedener Interventionsmöglichkeiten (z. B. Malutensilien, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spiele, Kochgruppe, Bewegung) zu gestalten.

    • Die Studierenden wählen wahrnehmungs- und körperbezogene (z. B.: progressive Muskelentspannung nach Jakobson, MBSR-Achtsamkeitstraining, Laufen) und verhaltensorientierte (z. B.: Recovery, IPT – Integriertes psychologisches Therapieprogramm) Konzepte/Methoden aus und wenden diese an.

    Lehrmethode

    Vorlesung mit aktivierenden Methoden

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Abderhalden, C., Needham, I., Sauter, D. & Wolff, S. (Hrsg.). (2011). Lehrbuch Psychiatrische Pflege (2. Aufl.). Bern: Hans Huber.
    • Aernout , J. (2008). Arbeitstherapie in der Ergotherapie. Eine praxisorientierte Einführung (8. Aufl.). Basel: Beltz.
    • Dörner, K & Plog, U. (2019). Irren ist menschlich. Lehrbuch der Psychiatrie/Psychotherapie (25. Aufl.). Bonn: Psychiatrie-Verlag.
    • Frieboes, R. (2005). Grundlagen und Praxis der Soziotherapie. Richtlinien, Begutachtung, Behandlungskonzepte, Fallbeispiele, Antragsformulare. Stuttgart:W. Kohlhammer.
    • Knuf A., Osterfeld, M. & Seibert, U. (2007). Selbstbefähigung fördern, Empowerment und psychiatrische Arbeit (5. Überarb. Aufl.). Bonn: Psychiatrie- Verlag.
    • Knuf, A. & Hammer, M. (2013). Die Entdeckung der Achtsamkeit,. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Kremer, G. & Schulz, M. (2012). Motivierende Gesprächsführung in der Psychiatrie. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Krumm, S., Killian, R. & Löwenstein, H. (2019). Qualitative Forschung in der Sozialpsychiatrie. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Lanzenberger, R. (2009). Pflegetherapeutische Gruppen in der Psychiatrie. Planen - durchführen - dokumentieren - bewerten (2. Aufl.). Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH.
    • Rechtschaffen, D. (2016). Die Achtsame Schule. Freiburg: Arbor Verlag.
    • Stich, M. (2013). Patientengruppen [sic] erfolgreich leiten. Köln: Psychiatrie Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Bezugswissenschaften 2

    Bezugswissenschaften 2

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erfassen- in Bezug auf die neurologischen Krankheitsbilder, die psychiatrischen Krankheitsbilder im Kinder- und Jugendalter und die psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters - die psychosozialen, somatologischen und pathologischen Zusammenhänge zur Genese und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab.

    • Die Absolvent*innen bereiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.

    • Die Absolvent*innen sind mit den in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Schulen vertraut, leiten daraus exemplarisch die Anwendungsmöglichkeiten von Methoden der Verhaltenstherapie im Rahmen des Pflegeprozesses ab; betrachten soziologische Aspekte psychischer Gesundheit und pädagogische Konzepte zur Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie Grundlagen der Psychoedukation und integrieren dieses Wissen in ihre pflegerische Praxis.

    • Die Absolvent*innen beschreiben die Situation von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft, geben einen Überblick über die unterschiedlichen Entwicklungsphasen und Einflussfaktoren auf die Aktivitäten des täglichen Lebens im Kindes- und Jugendalter und leiten daraus wesentliche Problemstellungen, Präventivmaßnahmen und Ansätze zu Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der Pflege ab.

    • Die Absolvent*innen erkennen sozialhistorische und individuelle Einflüsse auf die Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen, können dies für die Begegnung mit alten Menschen nutzen, sind qualifiziert, die Biografie eines alten Menschen zu erheben und in die Pflegeplanung miteinzubeziehen.

    4 SWS
    4 ECTS
    Medizin 2 | VO

    Medizin 2 | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Begegnung mit neurologisch erkrankten Menschen (1 ECTS)

    wesentlichste diagnostische Maßnahmen für neurologisch erkrankte Personen

    • neurologische Untersuchung - allgemein – klinisch
    • EEG, EMG, NLG, EVP
    • Liquorpunktion
    • Kontrastmitteluntersuchungen
    • Angiographie, Myelographie, CT und MRT, Dopplersonographie

    Ursachen, Symptome, diagnostische und therapeutische (konservative und neurochirurgische) Möglichkeiten bei

    • G 35 Multiple Sklerose
    • G 40 Epilepsie
    • G62 Polyneuropathien (z.B. alkoholinduzierte Polyneuropathie, arzneimittelinduzierte Polyneuropathie)
    • G80-G82 Zerebrale Paresen (z.B. infantile Zerebralparese, Hemiplegie, Paraplegie, Tetraplegie)
    • Kopf- und Gesichtsschmerzen
    • infektiösen und entzündlichen Erkrankungen im Zentralnervensystem
    • Problem der intrakranieller Druckerhöhung
    • Zentralnervensystem-Tumoren
    • Verletzungen des Zentralnervensystems
    • Muskelerkrankungen

     

    Begegnung mit jungen Menschen in psychosozialen Notlagen (0,5 ECTS)

    Diagnostik und Therapie von Erkrankungen hauptsächlich im Kindes- und Jugendalter:

    • F 50 Essstörungen (z.B. Anorexia nervosa, Bulimia nervosa)
    • F 80-F89 Entwicklungsstörungen (z.B. Lese- und Rechtschreibstörung, Frühkindlicher Autismus, frühkindliche Psychose)
    • F 90-F98 Verhalten und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (z.B. Hyperkinetische Störungen, Störung des Sozialverhaltens mit depressiver Störung, emotionale Störung mit Trennungsangst)

     

    Gerontopsychiatrie (0,5 ECTS)

    Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters:

    • F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen (z.B. Demenzformen, Delir)
    • G30-G32 Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems (z.B. Alzheimer-Krankheit)
    • G20-G26 Extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen (z.B. Parkinsonsyndrom)
    • Differenzierung Delir – Demenz – Depression
    • Spezifische Wirkung/Interaktion insbesondere der Psychopharmaka im Alter

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der genannten neurologischen Krankheitsbilder und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.

    • Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der genannten psychiatrischen Krankheitsbilder im Kinder- und Jugendalter und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie Kinder und Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.

    • Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese von psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters und Leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie ältere Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen

    Prüfungsmethode

    Modulprüfung

    Literatur

    • Dilling, H. & Freyberger, H. J. (Hrsg.)(2019). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen (9. Überarb. Aufl.). Bern: Hogrefe.
    • Girsberger, T. (2020). Die vielen Farben des Autismus; Spektrum, Ursachen, Diagnose, Therapie und Beratung (5. Aktual. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.
    • Herpertz, S. et al. (Hrsg.) (2018). S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen, Auf: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/051-026l_S3_Essstoerung-Diagnostik-Therapie_2020-03.pdf, Download am 20.08.2021
    • Klingelhöfer, J. & Berthele, A. (Hrsg.) (2021). Klinikleitfaden Neurologie (7. Aufl.) München: Urban u. Fischer Verlag/Elsevier.
    • Klöppl, S. &, Jessen, F. (Hrsg.) (2018). Praxishandbuch Gerontopsychiatrie und –psychotherapie; Diagnostik und Therapie im höheren Lebensalter. München Urban u. Fischer /Elsevier.
    • Kölch, M., Rassenhofer, M. & Fegert, J. M. (Hrsg.) (2020). Klinikmanual Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie (3. Aufl. Berlin: Springer.
    • Lieb, K. & Frauenknecht, S. (Hrsg.) (2019). Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie, Urban u. Fischer Verlag/Elsevier, München
    • Steinhausen Hans-Christoph et al. (Hrsg) (2020): Handbuch ADHS; Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (2. Erw. u. überarb. Aufl.). Stuttgart; Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Psychologie, Pädagogik, Soziologie 2 | VO

    Psychologie, Pädagogik, Soziologie 2 | VO

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Überblick über die anerkannten psychotherapeutischen Schulen und ihre primären Indikationen
    • Aspekte und Anwendungsmöglichkeiten von verhaltenstherapeutischen Erkenntnissen im Pflegeprozess, z.B. DBT nach Marsha Linehan (Skills-Training), Metakognitves Training usw.
    • Reflexion, Selbstbild – Fremdbild, JOHARI-Fenster, Feedback als pädagogisches Instrument
    • Grundlagen der Psychoedukation, Gruppendynamik, Gruppenleitung
    • Mentalisierungsbasierte Therapie nach Peter Fonagy, pflegerische Nutzbarkeit im Rahmen des Beziehungsprozesses
    • Soziologische Aspekte psychischer Gesundheit und psychischen Leidens: Familie, Peer-Group, Erwerbstätigkeit, Wohnsituation, Besitzverhältnisse, Stigmatisierung, Krankheitsgewinn
    • sozialhistorische und individuelle Einflüsse auf die Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen, Biografie
    • Bedeutung einer stabilen Beziehung zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Bezugspersonen
    • Entwicklungsphasen nach Erikson und besondere Störungsanfälligkeiten in den einzelnen Phasen
    • Thema „Gewalt in der Familie“ und ihre Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen.
    • Aggressionshandlungen von Kindern und Jugendlichen als Ausdruck große seelische Not

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erklären die Haltung, das Menschenbild, die Grundlagen und Indikationsstellung der in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Schulen, leiten daraus exemplarisch die Anwendungsmöglichkeiten von Methoden der Verhaltenstherapie im Rahmen des Pflegeprozesses ab und beschreiben die Grenzen zwischen Verhaltenstherapie und Alltagstraining in der Pflege

    • Die Absolvent*innen analysieren die Bedeutung von Selbstbild und Fremdbild an Hand des JOHARI-Fensters und die Auswirkungen von Feedback auf die Persönlichkeitsentwicklung, beherrschen Grundlagen der Psychoedukation und behandeln die soziologischen Aspekte psychischer Gesundheit und psychischen Leidens.

    • Die Absolvent*innen erläutern die sozialhistorischen und individuellen Einflüsse auf die Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen (Biografie) auf das Selbstbild und die Lebensgestaltung im Alter.

    • Die Absolvent*innen beschreiben das Thema „Gewalt in der Familie“ und dessen Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen und deren Entwicklung und legen in diesem Zusammenhang dar, warum Aggressionshandlungen von Kindern und Jugendlichen häufig als Ausdruck großer seelische Not gelten.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Problembasiertes Lernen

    Prüfungsmethode

    Modulprüfung

    Literatur

    • Bäuml, J., Behrendt, B., Henningsen, P. & Pitschel-Walz, G. (2016). Handbuch der Psychoedukation für Psychiatrie, Psychotherapie und psychosomatische Medizin. Stuttgart: Schattauer.
    • Bohus, M. & Wolf-Arehult, M. (2013). Interaktive Skillstraining für Borderline-Patienten; Das Therapeutenmanual (2. Aktual. U. erw. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.
    • Euler, S.& Walter, M. (2020).  Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) (2. Aktual. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.
    • Gingelmaier, S., Taubner, S. & Ramberg, A. (Hrsg.) (2018). Handbuch mentalisierungsbasierte Pädagogik. Göttingen: Vandenhoeck u. Rupprecht.
    • Heard, H. L. & Swales, M.A. (2017). Verhaltensänderung in der Dialektisch-Behavioralen Therapie; DBT-Techniken und Problemlösungsstrategien erfolgreich anwenden. Stuttgart: Schattauer.
    • Helle, M. (2019). Psychotherapie. Berlin: Springer.
    • Kaiser, A., Kaiser R., Lambert, A. & Hohenstein, K. (2018). Metakognition: Die Neue Didaktik; Metakognitiv fundiertes Lehren und Lernen ist Grundbildung. Göttingen: Vandenhoeck u. Rupprecht.
    • Kulbe, A. (2017). Grundwissen Psychologie, Soziologie und Pädagogik: Lehrbuch für Pflegeberufe (3. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.
    • Moritz, S., Krieger, E., Bohn, F. & Veckenstedt, R. (2017). MKT+; Individualisiertes Metakognitives Trainingsprogramm für Menschen mit Psychose (2. Aufl.) Berlin: Springer.Schiepek. G. (Hrsg.)(2018). Neurobiologie der Psychotherapie (2. Vollst. neu bearb. U. erw. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Modul Mental Health Caring mit spezifischen Zielgruppen 1

    Mental Health Caring mit spezifischen Zielgruppen 1

    6 SWS   6 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings, richten pflegerisch erforderliche Interventionen darauf aus und führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch.

    • Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings sowie ihrer Bezugssysteme in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen unter Einhaltung rechtlicher, ethischer und organisatorischer Aspekte in der Versorgung und identifizieren spezifische Patient*innen- und Risikogruppen im psychiatrischen Kontext (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, etc.) anhand adäquater Beobachtungs- und Überwachungskriterien und setzen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen.

    • Die Absolvent*innen Identifizieren Ursachen (entwicklungsbedingt, situationsbedingt) für herausforderndes Verhalten, setzen präventive Maßnahmen, reagieren in der Situation angemessen, wenden außerdem im Zusammenhang mit erforderlichen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen Interventionen an und setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein.

    • verstehen die professionelle Beziehungsarbeit unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte mit den Klient*innen als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz sowie den ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Selbstfürsorge.

    6 SWS
    6 ECTS
    Erwachsene Menschen mit psychischen Erkrankungen inkl. Sucht und Forensik | ILV

    Erwachsene Menschen mit psychischen Erkrankungen inkl. Sucht und Forensik | ILV

    3 SWS   3 ECTS

    Inhalt

    Pflegetherapeutische Konzepte und Interventionen

    • Der Pflegeprozesses im psychiatrischen Setting
    • professionelle pflegetherapeutische Kommunikation
    • Pflegetherapeutische Einzelarbeit und Gruppensettings
    • Arbeit mit An- und Zugehörigen
    • Die therapeutische Gemeinschaft
    • Krisenintervention
    • Freiheitsbeschränkende Maßnahmen, Sedierung
    • Auffälliges Verhalten – der schwierige Patient
    • ethische Herausforderungen, insbesondere Fürsorge vs. Autonomie
    • Rechtliche Fragestellungen: Verantwortung, Behandlungseinwilligung, UbG, Erwachsenschutzgesetz
    • Training sozialer Kompetenzen
    • Selbstwerttraining
    • Gewalt- und Aggressionsmanagement
    • Suizidprävention
    • Verhaltenstherapeutische Ansätze
    • Ansätze aus der Kognitiven Therapie
    • Affektregulation nach dem Mentalisierungskonzept
    • Das Recovery Modell

     

    Pflege von Menschen (Konzepte, Differentialdiagnose, Risikofaktoren, Typen, Ätiologie, Symptome, Pflegediagnosen, Pflegeinterventionen) mit einer Störung in der psychosozialen Anpassung inklusive Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie im Rahmen folgender psychiatrischer Störungen:

    • Neurokognitive Störungen
    • Abhängigkeitserkrankungen
    • Schizophrenie und psychotische Störungen
    • Depressive Störungen
    • Bipolare Störungen
    • Angst-, Zwangsstörungen
    • Traumastörungen
    • Dissoziative Störungen
    • Sexualstörungen
    • Essstörungen
    • Persönlichkeitsstörungen
    • Besonderheiten des Settings Forensische Psychiatrie

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen/Beeinträchtigungen/Phänomene von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, wählen passende Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente und richten pflegerisch erforderliche Interventionen/Handlungen darauf aus (Pflegeintervention).

    • Die Studierenden identifizieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, Drogen, Waffen) und leiten aus der medizinisch-diagnostischen/medizinisch -therapeutischen Intervention und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Handlungskonsequenzen ab.

    • Die Studierenden wenden im Zusammenhang mit freiheitsbeschränkenden Maßnahmen primär/sekundär/tertiär präventive Interventionen an, setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein und begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche; führen bei Bedarf ein spezifisches Deeskalationsmanagement durch (z. B. kommunikationsgestützte Körperinterventionen wie Teamtechniken, Haltetechniken).

    • Die Studierenden leiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bzw. deren Zu- und Angehörige in der Handhabung pflegerischer sowie medizindiagnostischer und medizintherapeutischer Interventionen so an, dass diese im Alltag umgesetzt werden können (z. B. Recovery-Tagebuch, Craving-Protokolle, Befindlichkeitsskalen, Spannungsprotokolle) und unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen.

    • Die Studierenden gestalten pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten im Rahmen bestehender Angebote und führen diese weiter; fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe (Dynamik erkennen und steuern) ein; unterstützen und fördern die Adhärenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Empowerment, Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung).

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    3 SWS
    3 ECTS
    Menschen mit Behinderungen | ILV

    Menschen mit Behinderungen | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Grundhaltungen zu Menschen mit Behinderungen
    • Ethik
    • Entwicklungspsychologischer Ansatz
    • Menschliche Entwicklung in unterschiedlichen Lebensabschnitten
    • Medizinische Erklärungsmodelle und Entstehung von Behinderung
    • Therapieansätze und Präventionsmöglichkeiten, Förderbereiche
    • Regionale und überregionale Einrichtungen
    • Maßnahmen zur Inklusion, unterstützter Kommunikation
    • Angehörigen- und Laienarbeit
    • Beratungsgespräche
    • Normalisierungsgrundsatz

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden vertreten die Haltung der prozesshaften Interaktion und reflektieren die ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Fürsorge im Kontext der Betreuung und Pflege von Menschen mit Lernstörungen, angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen bzw. von Menschen mit erworbenen körperlichen Behinderungen.

    • Die Studierenden richten basierend auf den körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen von Lernstörungen, angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen bzw. von Menschen mit erworbenen körperlichen Behinderungen die pflegerische Versorgung aus und legen Förderschwerpunkte fest.

    • Die Studierenden beschreiben Erklärungsmodelle bzw. Auswirkungen der Lernbeeinträchtigung und leiten daraus, sowie aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege und soziotherapeutischen Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit Behinderung, präventive Maßnahmen ab und führen sie im Rahmen der Pflege durch.

    • Die Studierenden erläutern die spezifischen Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit Lernbeeinträchtigungen, können dadurch am therapeutischen Prozess pflegerisch mitwirken, und reflektieren eigene Reaktionsweisen und Verhaltensmuster in der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen.

    • Die Studierenden betrachten die Einbeziehung der An- und Zugehörigen in der Betreuung und Pflege exemplarisch als Ansatz der Normalisierung und verfügen über kommunikative Strategien zur Bewältigung von schwierigen Begegnungssituationen.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen, Blendend Learning

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Menschen mit neurologischen Erkrankungen | ILV

    Menschen mit neurologischen Erkrankungen | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    • Übersicht zu den häufigen Krankheitsbildern im Setting Menschen mit neurologischen Erkrankungen und deren Behandlung, Diagnostik und deren Implikationen für die Pflege
    • Auswirkungen neurologischer Erkrankungen auf die Selbstpflege der Betroffenen
    • Psychosoziale Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, Machtlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, , Selbstwertverlust, Rollenverlust, Motivationslosigkeit, ...
    • Pflegerische Konzepte im Setting Menschen mit neurologischen Erkrankungen: Bobath, NDT,…
    • Möglichkeit der Gesundheitsförderung,
    • Beratung und Schulung der Betroffenen bzw. der An- und Zugehörigen
    • spezifische Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente für die Pflege von Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen
    • Schwerpunkte: Wachkoma, Mobilität, Kommunikation (Aphasie), Ernährung, Psyche, Rehabilitation
    • Ansatz des Neuroscience Nursing (Komplexität neurologisch-pflegerischer Versorgungssituationen ganzheitlich zu erfassen, individualisierte Pflegemaßnahmen abzuleiten und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern)
    • Konzepte im pflegerischen Handeln: Bobath, Kinästhetik, kognitive Stimulation und Training, Aktivitätsaufbau, Aromapflege, Alltagstraining, Mobilisation, Gehtraining, …

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden identifizieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen und leiten aus medizinisch-diagnostischen/medizinisch - therapeutischen Interventionen und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Interventionen ab; erläutern dies am Beispiel des Erkennens psychosozialer Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, und richten erforderliche pflegerische Interventionen darauf aus.

    • Die Studierenden passen die Unterstützung bei Selbstpflege/Alltagskompetenzen krankheits-, alters-, entwicklungsentsprechend sowie individuums- und situationsbezogen an (z. B. Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen von Fürsorge vs. Autonomie); planen, führen und evaluieren Beratungsgespräche in fachlich und persönlich herausfordernden Pflegesituationen zielgruppenspezifisch.

    • Die Studierenden führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch (z. B. bei Phänomenen wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Machtlosigkeit), unterstützen und begleiten Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B., Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung).

    • Die Studierenden unterstützen und fördern die Adhärenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung), wählen spezifische Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente für die Pflege von Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen aus und implementieren diese in die Praxis.

    • Die Studierenden wenden zur Erhaltung und Förderung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten, der Persönlichkeit bzw. Identität des Kranken und dessen sozialen Bindungen, wahrnehmungs-, körperbezogene bzw. verhaltensorientierte Konzepte und Methoden (kognitive Stimulation und Training, Aktivitätsaufbau, Aromapflege, Alltagstraining, Mobilisation, Gehtraining, ...) an; erkennen aufgrund der klinischen Pflegesituation und des individuellen Behandlungsregimes im neurologischen Setting, ob eine Anpassung/Modifikation der z. B. medikamentösen Therapie erforderlich ist und initiieren diese.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Modul Mental Health Caring mit spezifischen Zielgruppen 2

    Mental Health Caring mit spezifischen Zielgruppen 2

    4 SWS   4 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings, richten pflegerisch erforderliche Interventionen darauf aus und führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch.

    • Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings sowie ihrer Bezugssysteme in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B. Transition, Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung, Beratung und Schulung im Familiensystem) unter Einhaltung rechtlicher, ethischer und organisatorischer Aspekte in der Versorgung

    • Die Absolvent*innen identifizieren Ursachen (entwicklungsbedingt, situationsbedingt) für herausforderndes Verhalten, setzen präventive Maßnahmen, reagieren in der Situation angemessen, wenden außerdem im Zusammenhang mit erforderlichen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen primär/sekundär/tertiär präventive Interventionen an (z. B. atemunterstützend, schmerzlindernd, druckentlastend, wahrnehmungsfördernd, überwachend, begleitend, nachsorgend) und setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein.

    • Die Absolvent*innen verstehen die professionelle Beziehungsarbeit, unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte mit den Klient*innen als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz sowie den ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Selbstfürsorge.

    4 SWS
    4 ECTS
    Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen | ILV

    Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen | ILV

    2 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    Allgemeines

    • Geschichtliche Aspekte zur Persönlichkeitsentwicklung in der Kindheit bzw. Jugendzeit
    • Entwicklung der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Stellung zwischen Psychiatrie, Kinder- und Jugendheilkunde, Pädagogik und Jugendwohlfahrt
    • Stellung und Kernkompetenzen der Pflegeprofession im interdisziplinären Kontext der Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie

     

    Entwicklung von Kinder und Jugendlichen

    • Neurobiologische Hintergründe des Lernens und der Entwicklung mit besonderer Berücksichtigung der Adoleszenz

     

    Kommunikation und Beziehungsarbeit

    • Besonderheiten der Beziehungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung der Pflegemodelle von Hildegard Peplau und Rüdiger Bauer
    • Die Gewaltfreie Kommunikation in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Pflegeprozesses

     

    Pflegeprozess und pflegerische Konzepte

    • Spezielle Pflegediagnostik unter Berücksichtigung des Lebensalters und der Persönlichkeitsentwicklung
    • Pflegetherapeutische Ansätze unter Berücksichtigung des Lebensalters und der Entwicklung: Therapeutisches Milieu, Lernen am Modell, Lernen durch Feedback, Soziales Kompetenztraining, Psychoedukation, Adherencetherapie, Tagesstruktur, Spiel usw., Ansätze der mentalisierungsbasierten Pädagogik für Adoleszente (MBT-A)
    • Recoveryorientierung an Hand des Gezeitenmodells – Förderung der Autonomie in alters- und entwicklungsangepasster Form
    • Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen (emotionale – körperliche – sexuelle Gewalt, Mobbing in der Schule, Cybermobbing), Auswirkung von Gewalt in der Erziehung, strafrechtliche und forensische Aspekte
    • Spezielle pflegerische Aspekte und Pflegeprozess bei Adoleszenten mit Essstörungen unter besonderer Berücksichtigung der Anorexia Nervosa
    • Spezielle pflegerische Aspekte und Pflegeprozess bei Kindern und Adoleszenten mit spezifischen Angst- und Zwangsstörungen, Alltagstraining auf Basis der Erkenntnisse der kognitiven Verhaltenstherapie.
    • Elternarbeit im Sinne des Kindeswohls, systemische und personenzentrierte Sichtweisen, Familienbezogene Pflegediagnosen
    • Suizidales, selbstverletzendes und sonstiges selbstschädigendes Verhalten in der Adoleszenz, Ansätze der DBT-A
    • Pflegerische Betreuung von Kindern mit ADHS, Begleitung und Coaching von Familien im Rahmen des Pflegeprozesses, die Multimodale Therapie von Kindern mit ADHS

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erläutern exemplarisch anhand eines Modells (Erikson, Piaget, ...) die Entwicklungsphasen sowie besonderen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche und leiten daraus die Wichtigkeit einer stabilen Beziehung zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Bezugspersonen ab

    • Die Studierenden beschreiben häufige Reaktionen von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen auf aktuelle und potenzielle Gesundheitsprobleme im Eltern-Kind- Kontext und erklären exemplarisch daraus die Entstehung charakteristischer Konfliktsituationen zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und Erwachsenen.

    • Die Studierenden erkennen und interpretieren die "besondere Notlage" der Kinder und Jugendlichen, sowie häufig daraus resultierendem auffälligen Verhalten und richten die erforderliche pflegerische Planung und Intervention darauf aus.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Fallarbeit, E-Learning

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Dörner, K. et al (2004). Irren ist menschlich Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie. Köln: Psychiatrie-Verlag.
    • Graap, H.  et al. (2005). Die Belastungen und Bedürfnisse Angehöriger anorektischer und bulimischer Patientinnen, in Neuropsychiatrie. 19/4., 155-161. Oberhaching bei München: Dustri-Verlag.
    • Liechti, J. & Liechti-Darbellay, M. (2020). Anorexia nervosa – Verzehrende Suche nach Sicherheit: Wege zur Veränderung im Kontext naher Beziehungen. Heidelberg: Carl Auer Verlag. 
    • Lohaus, A. & Vierhaus, M. (2019). Entwicklungspsychologie des Kinders- und Jugendalters für Bachelor (4. Aufl.). Heidelberg: Springer.
    • Peplau, H. E. (1995). Interpersonale Beziehungen in der Pflege. Basel:  RECOM.
    • Petermann, F. & Petermann, U. (2016). Training mit Jugendlichen; Aufbau von Arbeits- und Sozialverhalten (9. überarb. u. erw. Aufl.). Göttingen-Bern: Hogrefe Verlag. 
    • Preuß, U. & Stümpfig, S. (2010). Kinder- und Jugendpsychiatrie: Für Pflege- und Sozialberufe. München: Urban und Fischer. 
    • Rakel, T. & Lanzenberger, A. (2001). Pflegetherapeutische Gruppen in der Psychiatrie. Planen, durchführen, dokumentieren, bewerten. Berlin: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
    • Reichel, A. M. (2019). Traumasensible psychiatrische Pflege. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Rosenberg, M. B. (2007). Gewaltfreie Kommunikation - Eine Sprache des Lebens (7. Aufl.). Paderborn: Junfermann.
    • Rosenberg, M. B. (2015). Kinder einfühlend ins Leben begleiten. Paderborn: Junfermann.
    • Schmidt, H.R. (Hrsg.) (2018). Modekrankheit ADS - Eine kritische Aufsatzsammlung. Frankfurt am Main: Mabuse-Verlag, .
    • Sears. M. (2012). Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen. Paderborn: Junfermann. 
    • Stefan H. et al. (2013). POP® PraxisOrientierte Pflegediagnostik (2. Aufl. ). Wien, New York: Springer.
    • Steinhausen H.-C. (2006) Leitlinien für den Umgang mit Kindern nach traumatisierenden Erlebnisse unter  http://www.caps.unizh.ch/.
    • Steinhausen H. C. (2019). Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen: Lehrbuch der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie (9. Aufl.). Münchebn: Urban & Fischer.
    • Steinhausen H. C.  et al. (Hrsg.)(2020). Handbuch ADHS; Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (2. erw. u. überarb.Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.
    • Storch, M. & Riedener, A. )2005). Ich packs! - Selbstmanagement für Jugendliche. Bern: Huber.
    • Taubner, S. & Volkert, J. (2017). Mentalisierungsbasierte Therapie für Adoleszente (MBT-A). Göttingen: Vandenhoeck u. Rupprecht. 
    • Thun-Hohenstein, L. (2008). Folgen von Gewalt am Kind, In: Monatsschr. Kinderheilkd 2008-156: S 635-643. Berlin: Springer Medizin.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 SWS
    2 ECTS
    Psychogeriatrische Pflege | ILV

    Psychogeriatrische Pflege | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Versorgungsstrukturen und Rahmenbedingungen für ältere Menschen in Österreich

    • Psychosoziale Versorgungsstruktur und Betreuungsmodelle für an Demenz erkrankte Menschen national und international
    • Psychogeriatrische Versorgung, Palliativpflege

     

    Assessment

    • Assessment: Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen, Biografiearbeit und Biografiebogen
    • Dementia Care Mapping
    • Demenz, Depression, Delir und Differentialdiagnosen
    • Angst, Wahn, Sucht, Desorientierung, „Verwirrtheit“

     

    Psychosoziale Herausforderungen

    • Herausfordernde Verhaltensweisen in der Begegnung mit  alten Menschen, insbesondere mit Demenz
    • psychosoziale Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, Wahn, Psychose, Verarmung, Verwirrung und Verwahrlosung
    • Einsamkeit, Verlust der sozialen Bindung
    • Soziale und finanzielle Notsituationen
    • Ethischer Diskurs zum Thema Würde und Autonomie im Alter
    • speziellen Herausforderungen für alte Menschen, aufgrund (Kriegs-)Traumata, Entwurzelung und Migration

     

    Pflege, Begleitung und Betreuung von älteren Menschen mit psychogeriatischen Beeinträchtigungen

    • Kommunikation/soziale Interaktion
    • Grundidee und Ziele der Validation, Phasen der Aufarbeitung nach Naomi Feil, Validationstechniken
    • Beziehungspflege und Aufbau von Sozialkontakten orientiert an den Bedürfnissen älterer Menschen
    • Exemplarische Pflegemodelle (z.B.: Eden Konzept)
    • Erhaltung und Förderung der Ressourcen
    • Palliativpflege
    • Alltagsgestaltung und Betreuung, Umfeldgestaltung
    • Spiritual Care
    • Einbeziehung und „Mitbetreuung“ der Angehörigen

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erläutern die spezielle Situation, in der sich Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und/oder sich in der Palliativpflege sind, befinden, wählen zur Erhaltung und Förderung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten, der Persönlichkeit bzw. Identität der Kranken und deren sozialer Bindungen, passende wahrnehmungs-, körperbezogene bzw. verhaltensorientierte Konzepte und Methoden aus (Validation, kognitive Stimulation und Training, Aktivitätsaufbau, Motogeragogik, Eden-Konzept …) und wenden sie in der Praxis an.

    • Die Studierenden erkennen psychosoziale Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, Wahn, Psychose, Verarmung, Verwirrung und Verwahrlosung und richten erforderliche pflegerische Interventionen darauf aus.

    • Die Studierenden diskutieren die ethischen Schwerpunkte der Würde, Autonomie und Fürsorge in der letzten Lebensphase im Kontext der Psychogeriatrie und reflektieren exemplarisch selbstkritisch ihre eigene Grundwerte und Grundhaltungen im Umgang mit Menschen mit beispielsweise Demenzerkrankungen, entwickeln auf dieser Basis ihre Beziehungsgestaltung und Kommunikation in Richtung personenzentrierter, validierender Kompetenz weiter.

    • Die Studierenden setzen sich mit den speziellen Herausforderungen bei alten Menschen, die durch (Kriegs-)Traumata, Entwurzelung und Migration hervorgerufen wurden, auseinander und leiten daraus erforderliche pflegerische Interventionen für die gerontopsychiatrische Pflege, aber z.B. auch für die Palliativpflege ab.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Kastner, U. (2018). Handbuch Demenz (4. Aufl.). München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier.
    • Kitwood. T. (2019). Demenz: Der person–zentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen (8. erg. Aufl.). Bern: Hogrefe. 
    • Maier W. & Jessen, F. (2019). Alzheimer & Demenzen verstehen: Diagnose, Behandlung, Alltag, Betreuung (3. Aufl.). Stuttgart: TRIAS.
    • Klöppel, S. & Jessen, F. (2020). Praxishandbuch Gerontopsychiatrie und -psychotherapie: Diagnostik und Therapie im höheren Lebensalter (2. Aufl.). München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier.
    • Noelle, R. (2015). Grundlagen und Praxis gerontopsychiatrischer Pflege (better care). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schneider, F. (2017). Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (2. Aufl.).Heidelberg: Springer.
    • Veil, N. (2020). Validation in Anwendung und Beispielen: Der Umgang mit verwirrten alten Menschen (8. aktualis. Aufl.). München – Basel: Ernst Reinhardt Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Wahlpflichtfach (1 ECTS nach Wahl)
    Menschen in der psychosozialen Rehabilitation einschließlich Psychosomatik (Wahlpflicht) | ILV

    Menschen in der psychosozialen Rehabilitation einschließlich Psychosomatik (Wahlpflicht) | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

     

    Setting Psychosomatik und psych. Rehabilitation

    • Besonderheiten des Settings im Vergleich zu anderen psychiatrischen Settings
    • Arten der Prävention
    • Bedeutung des salutogenetischen Ansatzes
    • Rolle als „Co-Therapeut“, Abgrenzungen zu anderen therapeutischen Berufen
    • Bedeutung der somatischen Erkrankungen im Wechselspiel mit der Psyche am Beispiel der Auswirkungen körperlicher Erkrankungen (Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, ...) auf die Psyche des Menschen; Resilienz und Stressoren
    • Situation der Klient*innen im spezifischen Setting

     

    Einsatz psychotherapeutische Methoden im Pflegehandeln

    • Möglichkeiten, Aufgabengebiete und Grenzen ausgewählter psychotherapeutischer Techniken im pflegerischen Kontext im Setting Psychosomatik
    • Mitwirkung bei psychotherapeutischen Settings, Pflegetherapeutische Einzel- und Gruppengespräche

     

    Beziehungsarbeit in der rehabilitativen Pflege

    • Beziehungsgestaltung unter Berücksichtigung verschiedener Konzepte wie z.B.: "Selbstwert und Selbstwirksamkeit", "Machtlosigkeit", "Hoffnungslosigkeit", "Selbstkonzept" und "Wohlbefinden", „Coaching“
    • Interaktions- und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft
    • aktive professionelle Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe (Dynamik erkennen und steuern)
    • Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche

    Patientenzentrierte Pflege- und Behandlungsansätze in psychosomatischen Settings

    • Konzepte zur Förderung und Entwicklung von Lebens- und Gesundheitskompetenzen (z. B.: Entwicklung von Selbstbewusstsein und Autonomie durch Selbstsicherheitstraining, Resilienztraining, Gesundheitsförderung und Prävention durch progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, MBSR-Achtsamkeitstraining, Laufen, Qi Gong, Beschäftigung und Freizeit, ...)
    • Methoden zur Stärkung und zum Aufbau konkreter Alltags- und Handlungskompetenzen
    • Patient*innen in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken, d. h. sie im Umgang mit chronischen Zuständen wie z. B. Schmerzen, Angst und Panik, Schlaf- oder Essstörungen zu unterstützen und befähigen

     

    Selbstpflege

    • Die eigene Resilienz zu fördern. Selbsterfahrung mit Achtsamkeitstraining, Entspannungstraining etc.
    • Ihren berufsspezifischen Beitrag im Rahmen der multimodalen Therapieversorgung definieren
    • Strategien und Methoden nutzen, um als Fachpersonen das eigene berufliche Verhalten zu reflektieren.

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden verstehen die professionelle Beziehungsarbeit mit den Klient*innen unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz.

    • Die Studierenden erläutern die Aufgabengebiete, Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter psychotherapeutischer Techniken im Behandlungssetting, beschreiben dabei ihre Mitwirkung im Rahmen ihrer Pflegekompetenz und integrieren Methoden daraus in ihr pflegetherapeutisches Handeln (Co-Therapeut*in).

    • Die Studierenden setzen in ihrem pflegerischen Handeln Konzepte zur Förderung und Entwicklung von Lebens- und Gesundheitskompetenzen ein (Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit, Wahrnehmung, Bedürfnisorientierung).

    • Die Studierenden wissen um mögliche psychische und/oder somatische Krisen der Betroffenen, begleiten und unterstützen unter Wahrung des Selbstschutzes die Betroffenen dabei und leiten, falls erforderlich, eine weiterführende medizinische Versorgung ein.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen 

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Egle, U. T. (2020). Psychosomatik - neurobiologisch fundiert und evidenzbasiert: Ein Lehr- und Handbuch. Stuttgart: W. Kohlhammer .
    • Fonagy, P. (2019). Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst (7. Druckaufl.). Stuttgart: Klett-Cotta.
    • Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2019). Resilienz; (5., aktual. Aufl.). Stuttgart: utb GmbH. 
    • Hoffmann, N. (2020). Selbstfürsorge für Therapeuten und Berater: Grundlagen und Anwendung (3. Aufl.). Weinheim: Beltz.
    • Kabat-Zinn, J. (2019). Gesund durch Meditation: Das große Buch der Selbstheilung mit MBSR (3. Aufl.). München: Knaur MensSana TB.
    • Köhle, K. (2018). Uexküll, Psychosomatische Medizin: Theoretische Modelle und klinische Praxis (8. Aufl.). München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier.
    • Mentzos, S. (2015). Lehrbuch der Psychodynamik: Die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen (7. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
    • Pigorsch, B. (2019). Der innere Kritiker von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten: Selbstabwertung und übertriebene Zweifel entmachten. Weinheim: Beltz.
    • Rief, W. & Schramm , E. (2021). Psychotherapie: Ein kompetenzorientiertes Lehrbuch. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier.
    • Rohwetterr, A. (2019). Wege aus der Mitgefühlsmüdigkeit: Erschöpfung vorbeugen in Psychotherapie und Beratung. Weinheim: Beltz.
    • Schwarze, T., Steinauer, R. & Beeri, S. (2019). Somatische Pflege in der psychiatrischen Arbeit. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schoffelegger, G. (2020). Der resiliente Mensch: Trainiere deine Resilienz. Den Gefühle sind keine Krankheiten: Hier finden Sie das Geheimnis der Psyche um Ihren Kopf neu zu Starten und das Erlernen von einer starken Seele.... Independently published.
    • Taubner, S. & Fonagy, P. (2019). Mentalisierungsbasierte Therapie (Fortschritte der Psychotherapie). Bern:  Hogrefe.
    • Wolf-Arehult, M. (2018). Achtsamkeitstraining: Ein Trainingsmanual für psychiatrische Patienten (Störungsspezifische Psychotherapie) (2. Aktualisiert. Aufl.). Stuttgart: W. Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Ambulante psychiatrische Versorgung (Wahlpflichtfach) | ILV

    Ambulante psychiatrische Versorgung (Wahlpflichtfach) | ILV

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Rahmenbedingungen

    • Konzepte und Modelle der Gemeindepsychiatrie
    • Leistungen der Sozialversicherungen, Sozialleistungen, …
    • rechtliche Fragen, Netzwerke, Personenschutzrecht, …
    • Zusammenhang von Pflegedokumentation und Abrechnung mit der Gesundheitskasse

     

    Assessment

    • Systematische Erhebung des Behandlungsbedarfs von Klient*innen - Daraus erstellen die Studierenden gezielt eine individuelle Pflegeplanung, die es den Krankenkassen ermöglicht, ihre Pflegehandlungen nachzuvollziehen und anzuerkennen.
    • Assessment und Monitoring der psychischen Gesundheit der Patient*innen,
    • Compliance, Wissen über die eigene Erkrankung, Copings

     

    Case-Management

    • Case-Management und Kooperation mit anderen Professionen und Diensten, Prinzipien des interdisziplinären Arbeitens
    • Im Dialog mit den Kund*innen

     

    Beratung und Schulung der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen

    • Medikations-Management, Adherence
    • Prävention von Krankheitsepisoden und Hospitalisierung, Psychoedukation, Beratungen, Trainings, Coaching, Gesundheitsförderung
    • Einbeziehung von An- und Zugehörigen

     

    Psychische und somatische Krisen

    • Management akuter psychischer und/oder somatischer Krisen (z. B. Angst- und Stresssituationen)
    • Veranlassung weiterführender medizinischer Behandlung
    • Hat besondere Bedeutung, da psychisch kranke Menschen in vielen Fällen auch eine/mehrere körperliche Erkrankungen haben
    • Schutz und Selbstschutz, Deeskalationsmanagement

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erläutern die Rahmenbedingungen für eine ambulante sozialpsychiatrische Versorgung in Österreich.

    • Die Studierenden erheben in einem für das Setting angepassten Assessment den Pflegebedarf, insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheits- und Alltagskompetenz der Betroffenen, und unterstützen in Absprache mit den anderen Berufsgruppen im Setting, auf Basis des Case Managements, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in ihren psychosozialen Bedürfnissen.

    • Die Studierenden führen Beratungen und Schulungen der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen zur Übernahme und Entwicklung der Alltagskompetenzen und der Gesundheitskompetenz durch.

    • Die Studierenden wissen um mögliche psychische und/oder somatische Krisen der Betroffenen, begleiten und unterstützen unter Wahrung des Selbstschutzes die Betroffenen dabei und leiten, falls erforderlich, eine weiterführende medizinische Versorgung ein.

    Lehrmethode

    Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen 

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Görres, B. & Zechert, C. (2009). Der dritte Sozialraum als Handlungsort gemeindepsychiatrischer Organisationen: Good Practice Modelle aus Europa. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Greve, N. (2017). Home Treatment in Deutschland – Konzepte und Modelle der Gemeindepsychiatrie. Bonn: Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V.
    • Hemdenkreis, B. (2014). Ambulante Psychiatrische Pflege. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Kuntz, A. & Vater, I. (2021). Assertive Community Treatment: moderne Versorgungsformen und neue Rollenprofile für die psychiatrische Pflege. Psych Pflege Heute, 27(02): 88-92.
    •  Obert, K., Pogadl-Bakan, K. (2019). Aufsuchende psychiatrische Arbeit. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Steinhart. I. & Wienberg. G. (2017). Rundum ambulant: Funktionales Basismodell psychiatrischer Versorgung in der Gemeinde. Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Weinmann, S. (2017). Psychiatrische Krisenintervention zu Hause: Das Praxisbuch zu StäB & Co. Köln:  Psychiatrie Verlag. 

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS

    Modul Abschlussarbeit und komm. Abschlussprüfung

    Abschlussarbeit und komm. Abschlussprüfung

    0 SWS   7 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen verknüpfen medizinische Grundlagen und Kenntnisse aus der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege sowie auch der Pflege- und Bezugswissenschaften in der Planung, Durchführung und Evaluierung von pflegerischen Maßnahmen bei Betroffenen und ihren Bezugsystemen.

    • Die Absolvent*innen erheben aus ihren Handlungsfeldern aktuelle Problem- und Forschungsbedarfe in der pflegerischen Versorgung im Rahmen der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege und bereiten Problemlösungen systematisch-strukturiert auf Basis wissenschaftlicher Qualitätskriterien und für Dritte nachvollziehbar auf.

    • Die Absolvent*innen beschreiben sich in ihrer berufsprofessionellen Rolle, vertreten diese im multiprofessionellen Team und in der Gesellschaft und erheben Bedürfnis- und Bedarfsbereiche im Rahmen der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege.

    7 ECTS
    Schriftliche Abschlussarbeit | SE

    Schriftliche Abschlussarbeit | SE

    0 SWS   5 ECTS

    Inhalt

    • Auseinandersetzung mit Grundlagenliteratur
    • Ausarbeitung eines Exposés
    • Erstellung einer Abschlussarbeit

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erstellen eine schriftliche Abschlussarbeit auf Basis einer Problemstellung bzw. Forschungslücke aus ihren beruflichen Handlungsfeldern und gestalten diese auf Basis wissenschaftlicher Qualitätskriterien für Dritte nachvollziehbar

    • Die Studierenden beschreiben ihre berufsprofessionelle Rolle und argumentieren auf dieser Basis den erhobenen Problemaufriss bzw. die Forschungslücke unter Rückbeziehung auf pflege- und bezugswissenschaftliche Erkenntnisse

    Prüfungsmethode

    Endprüfung

    Literatur

    • Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (5th ed.). Berlin Heidelberg: Springer. 
    • Kleibel, V. & Mayer, H. (2011). Literaturrecherche für Gesundheitsberufe (2nd ed.). Wien: Facultas WUV.
    • Mayer, H. (2019). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswissen für Studium und Weiterbildung (5th ed.). Wien: Facultas WUV.
    • Panfil, E.-M. (2017). Wissenschaftliches Arbeiten in der Pflege. Lehr- und Arbeitsbuch für Pflegende (3rd ed.). Bern: Hogrefe.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    5 ECTS
    Kommissionelle Abschlussprüfung | AP

    Kommissionelle Abschlussprüfung | AP

    0 SWS   2 ECTS

    Inhalt

    • Präsentation der Eckpunkte der Abschlussarbeit
    • Prüfungsgespräch und Nachweis vertiefter Kenntnisse über ein in der Abschlussarbeit relevantes Bezugsthema
    • Querverbindungen zur Pflege von Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Krankheitsbildern
    • Querverbindungen zur Pflege von Menschen im Rahmen von Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychiatrie
    • Querverbindungen zur Pflege von alten Menschen im Rahmen von psychosozialen Notlagen und Palliativpflege

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Krankheitsbildern und ihren Bezugssystemen ab.

    • Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen im Bereich der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychiatrie, und deren Bezugssystem, ab.

    • Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen und deren Bezugssystem im Rahmen von psychosozialen Notlagen und der Palliativpflege ab.

    Prüfungsmethode

    Endprüfung: Kommissionelle Abschlussprüfung

    Literatur

    • Dörner, K., Plog, U., Bock, T., Brieger, P., Heinz, A. & Wendt, F. (2019). Irren ist menschlich - Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie (25. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Gol, K. & Schlegel, Y. (Hrsg) (2018). Pflege konkret Neurologie Psychiatrie (6. Aufl.). München: Urban & Fischer
    • Klöppl, S. & Jessen, F. (Hrsg.) (2018). Praxishandbuch Gerontopsychiatrie und –psychotherapie; Diagnostik und Therapie im höheren Lebensalter. München: Urban u. Fischer Verlag/Elsevier.
    • Schädle-Deininger, H. (2020): Grundlagen psychiatrischer Pflege (3. Aufl.). Köln: Psychiatrie Verlag.
    • Schoßmaier, G. (2019). Psychosoziale Pflege Grundlagen – Modelle – Interventionen. Wien: Facultas.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    2 ECTS
    Modul Berufspraktikum III

    Berufspraktikum III

    1 SWS   8 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.

    • Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.

    • Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.

    • Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.

    • Die Absolvent*innen wenden vertiefende Pflegekonzepte wie Bobath Konzept, Kinästhetik, basale Stimulation oder Neurodevelopmental Treatment (NDT) zur Aktivierung und Förderung der Patient*innen im neurologischen bzw. neurochirurgischen Setting an.

    1 SWS
    8 ECTS
    3. Lernort: Vertiefende Konzepte in der Neurologie | PR

    3. Lernort: Vertiefende Konzepte in der Neurologie | PR

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Die Studierenden vertiefen durch praktische Übungen das praktische Handling zu folgenden Themenschwerpunkten:

    Bobath Konzept:

    • Komponenten (Haltung, Kompetenz, Technik) des Bobath Konzepts
    • Grundprinzipien und Aspekte der qualitätsvollen Berührung, Konstanz der Berührung, Kontaktintensität der Berührung
    • Positionierung der neurologisch und/oder neurochirurgisch erkrankten Personen
    • Aktivierung und Förderung der Patienten im Rahmen der neurologischen Konzepte (Bobath, Kinästhetik, Basale Stimulation; NTD)
    • Bobath Konzept; neurophysiologische Grundlagen; Grundlagen normaler Bewegung (Voraussetzungen/Bewegungsabläufe); Muskeltonus; Schlüsselpunkte; Input setzen; Allgemeines zum Handling mit Insult Betroffenen/Handling mit mehr betroffenem Arm, Transfer
    • Anwendung, Übung und Vertiefung der pflegerischen Konzepte im Rahmen der Mobilisierung und Reaktivierung der Patienten

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden erläutern die Wirkungsweisen des Bobath Konzeptes als ganzheitliches Modell bei neurologischen und neurochirurgischen Patient*innen und beschreiben die Grundprinzipien des Konzepts.

    • Die Studierenden beherrschen situationsbezogene, individuelle Angebote des Bobath Konzepts bei neurologischen und neurochirurgischen Patient*innen, erfahren diese an sich selbst, führen diese selbstständig durch, transferieren dieses Wissen in die neurologische Pflege und begreifen das Bobath Konzept bei Erwachsenen als ganzheitliches, konzeptuelles Modell.

    • Die Studierenden erklären die Prinzipien des Bobath Trainings und dessen Relevanz für Erwachsene und wenden Techniken des Konzepts entsprechend den Bedürfnissen und Ressourcen der Patient*innen an.

    • Die Studierenden analysieren Gefahren und spezielle Pflegeprobleme im neurologischen und neurochirurgischen Setting und führen alle Sicherheitsmaßnahmen bzw. Prophylaxen anhand der geltenden Konzepte durch.

    Lehrmethode

    Vorlesung mit aktivierenden Methoden,, Fertigkeitentraining, Gruppenarbeit, Arbeitsaufträge und Falllösungen, praktische Übungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Dammshäuser, B. (2012). Bobath-Konzept in der Pflege; Grundlagen, Problemerkennung und Praxis (2.Aufl.). München: Urban& Fischer.
    • Friedhoff, M. & Schieberle, D. (2007). Praxis des Bobath-Konzepts; Grundlagen-Handlings-Fallbeispiele. Berlin: Thieme.
    • Gjelsvik Bassoe, B. & Syre, L. (2017). Die Bobath-Therapie in der Erwachsenenneurologie (3. Aufl.). Berlin: Thieme.
    • Gratz, C. & Müller, D. (2017). Die Therapie des facio-oralen Traktes bei neurologischen Patienten; Zwei Fallbeispiele (3. Aufl.).Idstein: Schulz-Kirchner.
    • Jacobs, G. (2015). Therapeutisch aktivierende Pflege Erwachsener nach erworbenen Hirnschädigungen Bobath-Konzept, BIKA: Persönliche Mitschriften und Unterlagen.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Praktikum 3 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    Praktikum 3 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    0 SWS   7 ECTS

    Inhalt

    Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:

    Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:

     

    1. Pflege in stationären neurologischen und neurochirurgischen Bereichen wie beispielsweise neurologische Einrichtungen, Stroke-Unit, neurochirurgische Stationen incl. IMCU etc.
    2. Pflege in teilstationären neurologischen Bereichen (Tageskliniken, Tageszentren)
    3. Pflege im neurologischen und neurochirurgisch rehabilitativen Bereich (Rehab-Einrichtungen)
    4. Ambulant/mobile Pflege (z.B. Hauskrankenpflege, Ambulanzen).

    Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.

    • Umsetzung und Erkennung von Gesundheitsrisiken und Ressourcen und Setzen von unfall- bzw. krankheitsverhütenden Maßnahmen.
    • Führung eines Ausbildungsprotokolls in Form eines Praktikumshandbuches, welches einen Leitfaden für die gesamte Praktikumsausbildung enthält.
    • Förderung des persönlichen Lernengagements und Sicherung des Lernfortschrittes in den genannten Bereichen sowie Reflexion der Erfahrungen aus dem jeweiligen Berufsfeld.
    • Anwendung und Vertiefung der im Rahmen des Bobath Trainings erworbenen Fähigkeiten

     

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um

    • Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar

    • Die Studierenden führen die Pflege nach den Prinzipien der basalen Stimulation und/oder nach kinästhetischen Prinzipien und/oder dem Neurodevelopmental Treatment (NDT) nach Bobath im neurologischen und neurochirurgischen Setting durch.

    • Die Studierenden erkennen Gefahren und spezielle Pflegeprobleme im neurologischen und neurochirurgischen Setting und führen alle reaktivierenden Maßnahmen anhand der geltenden Konzepte durch.

    • Die Studierenden übernehmen Verantwortung für den eigenen Lernprozess und reflektieren diesen mit erfahrenen Kolleg*innen.

    Lehrmethode

    Klinisches Praktikum

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen

    Literatur

    • Müller, C. (2017). Vom Entfremdungsdreieck zum Resonanzraum; Auszubildende in der psychiatrischen Pflege könnten Neues erleben, In: PADUA (2017), 12 (5), S 321–324. Bern: Hogrefe. 
    • Nick, C & Helmbold, A., Lattek Ä.-D. & Reuschenbach, B. (2020). Qualitätskriterien für hochschulisches Praxislernen in der Pflege - Ergebnisse eines Delphi-Verfahrens, In: Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ), S 111-118. Amsterdam: Elsevier.
    • Scheydt, S. & Holzke, M. (2018). Erweiterte psychiatrische Pflegepraxis; Entwicklung und Diskussion eines heuristischen Rahmenmodells der pflegerischen Expertise in der Psychiatrie, In: Pflegewissenschaft 3/4-2018 / 20. Jahrgang, 146-154. Nidda: HPS-Media.
    • Weißflog, S. & Lademann, J. (Hrsg.) (2021). Verstehen in der psychiatrischen Pflege; Beiträge für erweiterte pflegewissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    7 ECTS
    Modul Berufspraktikum IV

    Berufspraktikum IV

    1 SWS   8 ECTS

    Lernergebnisse

    • Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.

    • Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.

    • Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.

    • Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.

    • Die Absolvent*innen erkennen und reflektieren eigene Beurteilungen von Interaktionssituationen als subjektive Realität und können diese im Rahmen von Mentalisierungsprozessen umdeuten. Sie erkennen dabei, dass Menschen unterschiedliche subjektive Realitäten erleben und reagieren darauf adäquat.

    1 SWS
    8 ECTS
    3. Lernort: Affektregulierung durch Mentalisierung | PR

    3. Lernort: Affektregulierung durch Mentalisierung | PR

    1 SWS   1 ECTS

    Inhalt

    Beobachtung von Lebens- und Interaktionssituationen im Rahmen der praktischen Tätigkeit anhand eines Beobachtungsleitfadens

    Analyse der verschriftlichten Beobachtungen in Kleingruppen unter Anleitung eines* Trainers*in anhand des Konzeptes der mentalisierungsbasierten Pädagogik nach Fonagy

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden beschreiben Möglichkeiten über ihre Gedanken bewusst nachzudenken (=Metakognition)

    • Die Studierenden drücken innere Achtsamkeit und bewusstes Wahrnehmen der eigenen Emotionen aus (=emotionale Intelligenz)

    • Die Studierenden erläutern reflexive Handlungskompetenz im Sinne der Mentalisierung, handeln in Pflegesituationen dementsprechend und reflektieren über die eigenen Verhaltensmuster

    • Die Studierenden handeln in Beziehungssituationen mit entsprechender Empathiefertigkeit (Einfühlen in sich selbst und andere)

    Lehrmethode

    Übungsteile, Beobachtungen

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung

    Literatur

    • Allen, G. J., Fonagy, P. & Bateman, W. A. (2011). Mentalisieren in der psychotherapeutischen Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta.
    • Ekman, P. (2010). Gefühle lesen, Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren (2. Aufl.).Heidelberg: Spektrum.
    • Fonagy, P., Gergely, G., Jurist, L. E. & Target, M. (2008). Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst (3. Aufl.). Stuttagart: Klett-Cotta. Verlag
    • Gingelmaier, S., Taubner, S. & Reamberg, A. (Hrsg.) (2018). Handbuch mentalisierungsbasierte Pädagogik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
    • Rizzolatti, G. (2008). Empathie und Spiegelneurone, Die biologische Basis des Mitgefühls. Berlin: Suhrkamp.
    • Steinberger, J. (2021). Empathie als Kompetenz: Ein intersubjektives, mentalisierungsgestütztes Pädagogikkonzept. Wien: Psychoszial-Verlag.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    1 SWS
    1 ECTS
    Praktikum 4 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    Praktikum 4 einschließlich Reflexion und Supervision | PR

    0 SWS   7 ECTS

    Inhalt

    Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:

    Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:

    (1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)

    (2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)

    (3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)

    (4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten) in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen

    Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.

    • Umsetzung und Erkennung von Gesundheitsrisiken und Ressourcen und Setzen von unfall- bzw. krankheitsverhütenden Maßnahmen.
    • Führung eines Ausbildungsprotokolls in Form eines Praktikumshandbuches, welches einen Leitfaden für die gesamte Praktikumsausbildung enthält.
    • Förderung des persönlichen Lernengagements und Sicherung des Lernfortschrittes in den genannten Bereichen sowie Reflexion der Erfahrungen aus dem jeweiligen Berufsfeld.
    • Anwendung und Vertiefung der im Rahmen des Bobath Trainings erworbenen Fähigkeiten

    Lernergebnisse

    • Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um .

    • Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar.

    • Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen.

    • Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess.

    Lehrmethode

    Klinisches Praktikum

    Prüfungsmethode

    Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen

    Literatur

    • Müller, C. (2017). Vom Entfremdungsdreieck zum Resonanzraum; Auszubildende in der psychiatrischen Pflege könnten Neues erleben, In: PADUA (2017), 12 (5), S 321–324. Bern: Hogrefe. 
    • Nick, C & Helmbold, A., Lattek Ä.-D. & Reuschenbach, B. (2020). Qualitätskriterien für hochschulisches Praxislernen in der Pflege - Ergebnisse eines Delphi-Verfahrens, In: Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ), S 111-118. Amsterdam: Elsevier.
    • Scheydt, S. & Holzke, M. (2018). Erweiterte psychiatrische Pflegepraxis; Entwicklung und Diskussion eines heuristischen Rahmenmodells der pflegerischen Expertise in der Psychiatrie, In: Pflegewissenschaft 3/4-2018 / 20. Jahrgang, 146-154. Nidda: HPS-Media.
    • Weißflog, S. & Lademann, J. (Hrsg.) (2021). Verstehen in der psychiatrischen Pflege; Beiträge für erweiterte pflegewissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart: Kohlhammer.

    Unterrichtssprache

    Deutsch

    7 ECTS

    Semesterdaten

    Lehrgangsstart: 04.09.2024
    Lehrgangsende: 23.01.2026

    1. Semester: Wintersemester 2024: KW 26 bis KW 04
    2. Semester: Sommersemester 2025: KW 08 bis KW 28
    3. Semester: Wintersemester 2025: KW 36 bis KW 04

    Studienjahreinteilung Start September 2024 (PDF 125 KB)

    Lehrgangsstart: 17.02.2025
    Lehrgangsende: 03.07.2026

    1. Semester: Sommersemester 2025: KW 08 bis KW 28
    2. Semester: Wintersemester 2025: KW 36 bis KW 04
    3. Semester: Sommersemester 2026: KW 08 bis KW 28

    Studienjahreinteilung Start Februar 2025 (PDF 160 KB)


    Nach dem Studium

    Als Absolvent*in dieses Studiums stehen Ihnen vielfältige Berufsfelder und Karrierechancen offen, auch auf globaler Ebene.

    Als Absolvent*in bringen Sie Ihre fachspezifische Expertise in unterschiedlichen, vielfältigen Settings im intra- wie extramuralen Berufsfeld ein.

    • Ambulanzen, Stationen, Tageskliniken und Abteilungen für die psychiatrische und neurologische Gesundheits- und Krankenpflege

    • Ambulanzen, Stationen, Tageskliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik

    • Institutionen für neurologische und psychiatrische Rehabilitation

    • Palliativ- und Hospizbetreuung für Kinder und Jugendliche

    • Gesundheitsförderung, präventive Tätigkeit und Beratung in allen Settings, wo Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen und deren An- und Zugehörige gepflegt, versorgt und betreut werden können

      • Behinderteneinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

      • Darüber hinaus im extramuralen Setting: z.B.: School Nurse, Case and Care Management, oder die Erstellung von Pflegegutachten bzw. Pflegegeldeinstufung für Menschen mit neurologischen und/oder psychiatrischen Erkrankungen, mobile psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege, Primärversorgungszentren, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen für Menschen aller Altersstufen mit psychiatrischen Erkrankungen

        Weiterführende Masterstudien

        Master (CE)

        Advanced Nursing Practice – Schwerpunkt Pflegemanagement

        berufsbegleitend


        Studieren einfach gemacht

        Bücher mit Geld
        Förderungen & Stipendien
        >
        Hände zeigen auf Weltkarte
        Auslandsaufenthalt

        Fachwissen, Sprachkenntnisse, Horizont erweitern.

        >
        Fisch springt in einen Wassertank mit anderen Fischen
        Offene Lehrveranstaltungen
        >
        Bücher und Laptop
        Zentrum für wissenschaftliches Schreiben
        >
        Intensiv-Deutschkurs
        >
        Start-up Service
        >
        Nostrifizierung
        >
        Barrierefrei studieren
        >
        queer @ FH Campus Wien
        >

        16. Dezember 2024

        Gesellschaftliche Herausforderung Alterseinsamkeit

        Wie kann diesem Phänomen in der stetig älter werdenden Gesellschaft begegnet werden? Hans Peter Köllner beleuchtete in einer Campus Lecture theoretische Positionen und Ansätze zur Prävention von Alterseinsamkeit.

        • Angewandte Pflegewissenschaft
        • Lebensqualität
         
         

        Kontakt

        Studienprogrammleitung

        Mag.a Susanne Fesl, MSc

        Leiterin Studienbereich 5 Gesundheits- und Krankenpflege, 
        Leiterin Akademischer Hochschullehrgang Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
        Wiener Gesundheitsverbund in Kooperation mit der FH Campus Wien

        +43 1 606 68 77-4341
        susanne.fesl@fh-campuswien.ac.at
         

        Sekretariat

        Jennifer Millner

        Sekretariat
        +43 1 606 68 77-5026
        pflege5@fh-campuswien.ac.at

        Öffnungszeiten
        Mo bis Fr: 8:00-12.00 Uhr

         

        Koordination & Qualitätsmanagement

        FH-Prof.in Mag.a Dr.in Simone Grandy

        Lehre und Forschung
        Studienprogrammleitung im Department Angewandte Pflegewissenschaft

        +43 1 606 68 77-4012
        simone.grandy@fh-campuswien.ac.at


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