Master (CE)
Advanced Nursing Counseling
berufsbegleitend
berufsbegleitend
Der Akademische Hochschullehrgang Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege befähigt Pflegepersonen im gehobenen Dienst neurologisch, psychisch und mental beeinträchtige Menschen in allen Lebensaltern und in unterschiedlichen Lebenslagen pflegerisch zu betreuen und zu versorgen. Neben dem beruflichen Rollenverständnis und der eigenen Psychohygiene reflektieren sich die Absolvent*innen in Bezug auf Nähe sowie Distanz und können sich damit im professionellen Setting der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege abgrenzen. Zudem tragen sie zur gesellschaftlichen Entstigmatisierung von psychiatrischer Krankheit sowohl auf individueller wie auch gesellschaftlicher Ebene bei. Alle Pflegepersonen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, die im Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege tätig sind oder dies anstreben, müssen diese Spezialisierung gemäß GuKG §17 absolvieren. Darüber hinaus bietet dieser Hochschullehrgang die Möglichkeit der Erweiterung und Untermauerung pflegewissenschaftlicher Kenntnisse, unter Rückbezug auf den Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.
Hochschullehrgang in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund
Akademische*r Expert*in psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpflege
Lehrgangsbeitrag
€ 10.033,92 exkl. USt.1
+ ÖH Beitrag
Bewerbung Sommersemester 2025
01. Juli 2024 - 30. November 2024
20
FH Campus Wien
1Für Mitarbeiter*innen des WIGEV: Absolvierung im Dienstverhältnis des WIGEV, Kostenübernahme der entsendenden Dienststelle erforderlich. Nach Maßgabe freier Plätze können Mitarbeiter*innen externer Träger oder Selbstzahler*innen aufgenommen werden. Alle Details zum Studienbeitrag in der allgemeinen Beitragsordnung.
2Die Gesamtanzahl von 75 ETS verteilt sich auf Fachtheorie – 42 ECTS und Berufspraktikum – 33 ECTS. Das Berufspraktikum wird von/m Teilnehmer*in selbst organisiert. Ein beurteiltes, fachspezifisches Praktikum im Ausmaß von 200 Stunden kann angerechnet werden.
Für die Zulassung benötigen Sie
Bei Vorlage eines Diploms muss zusätzlich
Wenn Sie im Dienstverhältnis die Ausbildung absolvieren möchten, ist die Voraussetzung zur Teilnahme die Kostenübernahme der vorgesetzten Dienststelle. Selbstzahlende laden im Bewerbungsprozess statt der Bestätigung der Dienststelle bitte ein eigenes Schreiben über den Selbstzahlerstatus hoch.
Das erforderliche Sprachniveau gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) beträgt mindestens
Bewerber*innen, deren erforderliche Urkunden zur Bewerbung nicht aus Österreich stammen, benötigen je nach Staat gegebenenfalls eine Beglaubigung, damit sie die Beweiskraft inländischer öffentlicher Urkunden haben. Informationen zu den jeweils vorgeschriebenen Beglaubigungen finden Sie hier im PDF.
Für Dokumente, die weder auf Deutsch noch auf Englisch verfasst sind, ist eine Übersetzung durch eine*n allgemein beeidigte*n und gerichtlich zertifizierte*n Dolmetscher*in erforderlich. Ihre Originaldokumente sollten vor der Übersetzung alle erforderlichen Beglaubigungsstempel aufweisen, damit die Stempel ebenfalls übersetzt werden. Die Übersetzung muss mit dem Originaldokument oder einer beglaubigten Kopie fest verbunden sein.
Laden Sie im Zuge Ihrer Online-Bewerbung Scans Ihrer Originaldokumente inklusive aller erforderlichen Beglaubigungsvermerke hoch. Bei nicht deutsch- oder englischsprachig ausgestellten Dokumenten müssen zudem Scans von den dazugehörigen Übersetzungen hochgeladen werden. Über die Gleichwertigkeit internationaler (Hoch-)Schulabschlüsse entscheidet die Studiengangs- bzw. Studienprogrammleitung. Die Prüfung Ihrer Dokumente ist daher ausschließlich im Zuge des laufenden Bewerbungsverfahrens möglich.
Ihr Weg zum Studium an der FH Campus Wien beginnt mit der Registrierung auf unserer Bewerbungsplattform. In Ihrem Online-Account können Sie direkt mit der Bewerbung starten oder einen Reminder aktivieren, wenn die Bewerbungsphase noch nicht begonnen hat.
Ihre Bewerbung ist gültig, wenn Sie die erforderlichen Unterlagen vollständig hochgeladen haben. Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Online-Bewerbung noch nicht über alle Dokumente verfügen, reichen Sie diese bitte umgehend nach Erhalt per E-Mail an das Sekretariat nach.
Nach Abschluss Ihrer Online-Bewerbung erhalten Sie eine E-Mail-Bestätigung mit Informationen zum weiteren Ablauf.
Das Aufnahmeverfahren beinhaltet, nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen, ein Aufnahmegespräch, in dem wir mehr über Ihre Berufsmotive, Zielvorstellung und Persönlichkeit erfahren wollen.
Vor Beginn des ersten Semesters haben Sie die Möglichkeit, im Rahmen eines Propädeutikums Kenntnisse aus den Bereichen Pflegewissenschaft und -forschung nachzuholen, um die Zulassungsvoraussetzungen zum Studium zu erfüllen oder um einfach Ihre Kenntnisse aufzufrischen.
Sie suchen noch nach dem passenden Studium? Unser Open House bietet eine Entscheidungsgrundlage für Ihre Studienwahl.
Sie haben Interesse Ihre Pflegeexpertise mit wissenschaftlichen Kompetenzen im Spezialbereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege mit dem besonderen Fokus auf das Recovery-Modell zu vertiefen. Außerdem ist Ihr Ziel, im Rahmen des Pflegeprozesses Ihre Rolle im interdisziplinären Team zu schärfen und Expert*in für die psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege zu werden. Dazu möchten Sie Expert*in der professionellen Kommunikation und Beziehungsgestaltung werden, Krisen frühzeitig erkennen und mithelfen, psychiatrische Krankheiten vorzubeugen. Sie sehen es als Ihre Aufgabe, Familien dabei zu unterstützen, gesundheitsbezogene Entscheidungsprozesse selbstbestimmt zu beeinflussen. Zudem ist es Ihnen ein Anliegen, einen Beitrag zur Entstigmatisierung von psychischer Erkrankung leisten.
Alle Lehrenden verfügen über langjährige Erfahrung in berufsfeld-relevanten Strukturen und eine ausgewiesene Expertise und Anerkennung im speziellen Berufsfeld der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege. Ebenso zeichnen sie sich durch ein hohes Maß an formellen, wissenschaftlichen und pflegepädagogischen Fähigkeiten aus. Als Teilnehmende des Hochschullehrgangs erwerben Sie alle nötigen Kompetenzen in der akuten Krisenbewältigung und Deeskalation. Wir geben Ihnen die Möglichkeit mit der Unterstützung unserer Lehrenden und deren jahrelanger Fachexpertise Ihre beruflichen Möglichkeiten in einer überaus wichtigen Sparte des Pflegebereichs zu erweitern mit der Aussicht eines anschlussfähigen Abschlusses, wie zum Beispiel Masterlehrgänge oder das psychotherapeutische Propädeutikum.
Die Absolvent*innen analysieren die Zusammenwirkung unterschiedlicher kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren (Religion, Herkunft, Sitten und Gebräuche, Familie, Peer Group, Berufsfeld, Gesellschaft, Gesundheitssystem etc.) im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen bei der Entstehung psychischer Erkrankung bzw. dem Umgang mit psychischer Erkrankung, reflektieren internationale Betreuungskonzepte und erkennen daraus die Bedeutung der Ressourcen der Betroffenen und leiten daraus grundlegende Strategien für die pflegerische Begegnung ab. (L1) [SDGs]
Die Absolvent*innen verstehen die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) als wesentlichen Bestandteil der professionellen Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die Absolvent*innen vertreten und wahren, auf Basis einer ethischen Reflexion sowie eines Verstehens der Entstehung psychischer Erkrankung, die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses
Die Studierenden analysieren eigene Auffassungen von Normalität und Abnormalität, leiten daraus aktuelle Kriterien für die Beurteilung von normalem und abnormem Verhalten ab; beachten hierbei das Problem Stigma und stellen mögliche Strategien zum Umgang mit dem Stigma dar
Die Studierenden vergleichen Betreuungskonzepte von Menschen mit psychischen Erkrankungen im internationalen Kontext und vergleichen den Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen in der historischen Entwicklung mit der heutigen Situation und leiten daraus positive Veränderungen, aber auch immer noch vorhandene Gefahren ab
Die Studierenden reflektieren und analysieren die Auswirkungen von Migration, Kultur, Religion und Spiritualität auf die Einstellungen und Meinungen der Bevölkerung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und leiten daraus die Erfordernisse für die psychiatrische Pflege ab
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen
Endprüfung: Einzelprüfung, Referat
Deutsch
Die Studierenden beschreiben die Auswirkung kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen auf die Entstehung psychischer Erkrankung bzw. den Umgang mit psychischer Erkrankung
Die Studierenden erläutern die Bedeutung des Selbstkonzepts sowie die Entwicklung der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) im Zusammenhang mit der Entstehung psychischer Erkrankung und reflektieren den eigenen Anteil in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die Studierenden erläutern unterschiedliche Erklärungsmodelle psychischer Störungen und können aktuelle Klassifikationsschemata zu psychischen Erkrankungen erklären.
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen
Immanente Leistungsüberprüfung: Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden analysieren die Bedeutung der Ressourcenorientierung als Grundhaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, beziehen persönliche und soziale Ressourcen (u. a. Familie, Berufsfeld, Peer Group, Selbsthilfegruppen) in den Pflege- und Behandlungsprozess mit ein und passen die Unterstützung bei Selbstpflege/Alltagskompetenzen krankheits-, alters-, entwicklungsentsprechend sowie Individuums- und situationsbezogen an (z. B. Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen des ethischen Dilemmas von Fürsorge vs. Autonomie)
Die Studierenden erläutern exemplarisch die Auswirkung unterschiedlicher kultureller, spiritueller und sozialer Aspekte auf das Selbstkonzept des Betroffenen sowie den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die Studierenden definieren die besondere Bedeutung von Nähe und Distanz in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und berücksichtigen dies auf Basis der Reflexion der eigenen persönlichen Identität in der professionellen Beziehungsarbeit mit ihnen
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen
Endprüfung
Deutsch
Die Studierenden erkennen situations- und entwicklungsspezifische Kommunikationseinschränkungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, wählen bedarfsangepasst geeignete Kommunikationsformen und –hilfsmittel aus und setzen diese zielgerichtet ein.
Die Studierenden erheben Unterstützungsbedarfe in der Beziehungsgestaltung, erkennen deren Auswirkung auf die Lebens- und Alltagswelt sowie Vorlieben, Kompetenzen des Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen; planen unter Berücksichtigung der eigenen Gefühls- und Bedürfnislage und der Reflexion des eigenen Anteils in der Begegnung entsprechende Interventionen im Sinne der gewaltfreien Kommunikation und setzen diese um.
Die Studierenden reflektieren im Beziehungsprozess die Werte, Realitäten, Gefühle und Bedürfnisse von Menschen mit psychosozialem Leiden und analysieren diese und sprechen sie wertfrei an; sie erläutern exemplarisch anhand des Modells von Peplau den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, vertreten anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses auf Basis einer ethischen Reflexion und Verstehens psychischer Erkrankung, und wahren die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.
Vortrag, Diskussion, Fallbeispiele, Rollenspiele, Selbstreflexionsübungen, Kleingruppenarbeit, Partnerübungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen setzen die Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens in ihren beruflichen Handlungsfeldern um und reflektieren wissenschaftliche Arbeiten Dritter kritisch
Die Absolvent*innen führen Literaturrecherchen zu pflegewissenschaftlich-berufsrelevanten Themen nachvollziehbar durch und bereiten die Ergebnisse der Recherche für Dritte auf
Die Absolvent*innen unterscheiden quantitative von qualitativen Forschungsmethoden anhand von Erhebungsmethoden, Auswertungsmethoden und Gütekriterien, bewerten zudem die wissenschaftliche Qualität dahingehender Publikationen unter Berücksichtigung forschungsethischer Aspekte und sind zur Mitarbeit in Forschungsprojekten befähigt
Die Studierenden wenden die grundlegenden Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens an, unterscheiden verschiedene Publikationstypen, sowohl Print- als auch Digitalmedien, und diskutieren ihre wissenschaftliche Qualität
Die Studierenden zitieren korrekt nach den Vorgaben des Departments für Angewandte Pflegewissenschaft
Die Studierenden führen zu einem frei gewählten Thema online eine Literaturrecherche in facheinschlägigen Datenbanken durch und bereiten diese nachvollziehbar für Dritte auf
Die Studierenden beschreiben verschiedene standardisierte Bewertungsinstrumente für die Feststellung von wissenschaftlicher Qualität und evaluieren die durch die Recherche erhobenen Literaturbefunde hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für ihr Forschungsthema und die wissenschaftliche Qualität
Überwiegend aktivierende Methoden
Modulprüfung
Deutsch
Die Studierenden legen die grundlegenden Implikationen quantitativer Forschung dar, beschreiben den quantitativen Forschungsprozess, sowie forschungsethische Aspekte und unterscheiden Gütekriterien in der quantitativen Forschung
Die Studierenden unterscheiden quantitative Forschungsdesigns in der Pflegewissenschaft und erläutern Vor- und Nachteile digitaler Softwareprogramme zur quantitativen Auswertung
Die Studierenden unterscheiden Deskriptiv- und Inferenzstatistik und erklären diese Unterschiede unter Rückbezug auf den Forschungsprozess
Überwiegend aktivierende Methoden
Modulprüfung
Deutsch
Die Studierenden legen die grundlegenden Implikationen qualitativer Forschung dar, beschreiben den qualitativen Forschungsprozess, sowie forschungsethische Aspekte, und unterscheiden Gütekriterien in der qualitativen Forschung
Die Studierenden benennen unterschiedliche qualitative Erhebungsmethoden in der Pflegewissenschaft und bewerten ihre anwendungsbezogenen Vor- und Nachteile
Die Studierenden benennen unterschiedliche qualitative Auswertungsmethoden in der Pflegewissenschaft inklusive digitaler Softwareprogramme und verfügen über die Basis-Skills im Zuge des Datenauswertungsprozesses
Überwiegend aktivierende Methoden
Modulprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen erfassen in Bezug auf die genannten psychiatrischen Krankheitsbilder die psychosozialen, somatologischen und pathologischen Zusammenhänge zur Genese und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze ab, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen.
Die Absolvent*innen richten ihr berufliches Handeln anhand fachspezifischer Rechtsmaterialien/Rechtsgrundlagen (z. B. UbG, Maßnahmenvollzug, Erwachsenenschutzgesetz, Kinderschutz, Gewaltschutzgesetz, allg. bürgerliches Gesetzbuch, Strafgesetzordnung) aus.
Die Absolvent*innen erklären die Entstehung von körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung, beschreiben deren häufigste Erscheinungsbilder und erläutern die medizinischen Therapieansätze und Präventionsmöglichkeiten.
Die Absolvent*innen analysieren das Thema Suizid unter dem Aspekt der Selbstreflexion und des gesellschaftlichen Kontextes und stellen den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid dar, sind mit pflegetherapeutischen Maßnahmen zur Suizidverhütung vertraut und wenden diese an.
Die Absolvent*innen definieren aktuelle psychologische Erklärungsansätze bei den häufigsten psychischen Erkrankungen und beschreiben die wesentlichen Elemente psychologischer/psychotherapeutischer Behandlungsansätze inklusive der Krisenintervention und Psychotraumatologie.
Die Absolvent*innen beschreiben die Entwicklung des Individuums auf Basis neurobiologischer und neuropsychologischer Erkenntnisse unter Einbeziehung der Einflüsse der Digitalisierung auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Menschen, sowie deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen.
Psychiatrie
Grundlagen
Ursachen, Symptome, Diagnostik und Therapie im Bereich Mental, Behavioural oder Neurodevelopmental Disorders hauptsächlich des frühen bis mittleres Erwachsenenalters:
Aufgaben der Psychiatrie im Setting „Mensch mit Behinderung“
Aufgaben der Psychiatrie im Setting „Forensische Psychiatrie“
Die Studierenden beschreiben die Paradigmen der heutigen Psychiatrie in Bezug auf Krankheitsentstehung, Diagnostik und Behandlungsansätze
Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der häufigsten psychiatrischen Krankheitsbilder und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze ab, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen
Die Studierenden erläutern die medizinischen Aufgaben der Psychiatrie in den Settings „Mensch mit Behinderung“ und „Forensische Psychiatrie“;
Vorträge/Vorlesungen, Gruppendiskussionen, Gruppenarbeit, Fallbeispiele
Endprüfung
Deutsch
Die Studierenden beschreiben die wesentlichen Faktoren und Abschnitte einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung vom Säuglings- bis Erwachsenenalter (kognitiv, psychisch, sozial) und leiten daraus die Bedeutung für die Beziehungsgestaltung und die soziale Teilhabe ab unter Einbeziehung der Einflüsse der Digitalisierung auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Menschen, sowie deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen
Die Studierenden erklären Lernprozesse anhand des Modells der Neuroplastizität.
Die Studierenden definieren aktuelle psychologischen Erklärungsansätze bei folgenden psychischen Erkrankungen: affektive Störungen, schizophrene Störungen, Abhängigkeitserkrankungen, Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen in ihren Grundsätzen und erläutern die wesentlichen Elemente psychologischer/psychotherapeutischer Behandlungsansätze inklusive der Krisenintervention und Psychotraumatologie.
Die Studierenden analysieren Schemata zur Beurteilung der Suizidgefährdung, reflektieren Mythen und Fakten zum Suizid, erläutern die Bedeutung von psychosozialen Krisen und stellen die Zusammenhänge zwischen Krise und Suizid dar; führen pflegetherapeutische Maßnahmen zur Suizidverhütung durch und sind geschult in Suizidprävention
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden informieren und beraten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Bezugsystem (z. B. Familien, Erwachsenenvertreter*innen, Sozialarbeiter*innen) über ihre Rechte und Pflichten im Rahmen der Dienstleistungsgestaltung.
Die Studierenden vertreten und wahren die Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch anwaltschaftliches Handeln im Rahmen des Behandlungs-, Pflege- und Betreuungsprozesses.
Die Studierenden richten berufliches Handeln anhand fachspezifischer Rechtsmaterien/Rechtsgrundlagen (z. B. UbG, Maßnahmenvollzug, Erwachsenenschutzgesetz, Kinderschutz, Gewaltschutzgesetz, allg. bürgerliches Gesetzbuch, Strafgesetzordnung) aus.
Überwiegend aktivierende Methoden
Endprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.
Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.
Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.
Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.
Die Absolvent*innen erkennen und reflektieren das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Selbstbestimmung und leiten Maßnahmen zur Deeskalation und Sicherheit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ab.
Die Studierenden analysieren verschiedene Formen und Entstehungsmechanismen von Aggression und Gewalt.
Die Studierenden erläutern die rechtlichen Rahmenbedingungen im Falle von Fixierung und Freiheitsbeschränkung.
Die Studierenden beschreiben Möglichkeiten der Prävention von Aggression und Gewalt vor allem in Hinblick auf Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung.
Die Studierenden wenden ausgewählte kommunikationsgestützte Körperinterventionen an (Einzeln und im Team).
Geblockte Veranstaltung in Seminarform mit Theorie/Praxis Mix
Theorie: Gruppenarbeiten mit anschließender Diskussion, Vorlesung/Vortrag, Diskussion, Erfahrungsreflexion
Praxis: Demonstration, praktisches Üben mit Coaching, selbständiges Üben; Selbsterfahrung; fallorientierte Kommunikationsübungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden unterscheiden eigene Gedankenurteile, Wahrnehmungen, Gefühle und Bedürfnisse, erklären den Einfluss der eigenen Person auf die Beziehung zu anderen Menschen und können Ich-Botschaften ausdrücken ohne über andere Menschen zu urteilen
Die Studierenden erläutern den Unterschied zwischen Werturteilen und moralischen Urteilen im Sinne der gewaltfreien Kommunikation und beschreiben Möglichkeiten Strategien zu entwickeln, eigene Bedürfnisse unter Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer Menschen zu erfüllen
Die Studierenden erkennen und beschreiben ihre eigenen Anteile in der Auseinandersetzung mit Menschen in Konfliktsituationen
Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Praktische Übungen, Einzelreflexionen.
Arbeitsblätter, „Giraffentanzparkett“, Rollenspiele, Arbeit mit dem „inneren Team“
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:
Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:
(1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)
(2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)
(3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)
(4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten) in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen
Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um
Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar
Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen
Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess
Die Studierenden übernehmen Verantwortung für den eigenen Lernprozess und reflektieren diesen mit erfahrenen Kolleg*innen
Klinisches Praktikum
Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen
Deutsch
Die Absolvent*innen setzen präventive Maßnahmen zur Reduktion psychischer Belastungen im Rahmen der beruflichen Arbeit nach belastenden Ereignissen ein (z. B.: bei moralischem Stress, CISM / Critical Incident Stress Management, Stressbewältigung), bringen Fürsorge und Zuwendung als protektive Faktoren für die Gesundheit während der Pflegebeziehung ein, wenden beziehungsfördernde und gestaltende Maßnahmen an und koordinieren diese.
Die Absolvent*innen identifizieren spezifische Patient*innen- und Risikogruppen im psychiatrischen Kontext (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, Drogen, Waffen) anhand adäquater Beobachtungs- und Überwachungskriterien und setzen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen.
Die Absolvent*innen analysieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen und leiten aus medizinisch-diagnostischen/medizinisch -therapeutischen Intervention und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Handlungskonsequenzen ab.
Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Adhärenz und Gesundheitskompetenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Empowerment, Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung, Transtheoretisches Modell; GFK, und Recovery).
Die Absolvent*innen erkennen häufig auftretende dysfunktionale psychische Phänomene im emotionalen, kognitiven und Verhaltensbereich und bearbeiten diese im Rahmen eines Pflege- und/oder Behandlungsprozesses gemeinsam mit dem*r Klient*in.
Die Studierenden beschreiben das Wesen der Teamarbeit, reflektieren die eigene Stellung als psychiatrische Pflegeperson im Team, nehmen Konflikte wahr und bearbeiten diese.
Die Studierenden analysieren den Begriff „therapeutische Gemeinschaft“, verdeutlichen die Bedeutung des Lernens in der therapeutischen Gemeinschaft anhand von Fallbeispielen und handeln entsprechend kompetent in der Praxis.
Die Studierenden bringen sich im Rahmen der Gesundheitskompetenz und des Wissensmanagements operativ in Strukturen ein und planen diese personenzentriert.
Die Studierenden erkennen belastende Situationen im Familiensystem, die durch z.B. Pflege und Betreuung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen entstehen und bieten aktive Unterstützung.
Die Studierenden begreifen das Recovery-Konzept als eine basale Grundhaltung des psychiatrischen Pflegehandelns, beschreiben die Elemente des Recovery-Konzepts und wenden diese an.
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Kasuistikanalyse, Problembasiertes Lernen…
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden setzen sich mit Krisensituationen von Menschen auseinander, wissen um die Gefahren und Chancen einer aktuellen Krise und können dadurch an der Erstellung eines Betreuungsplanes pflegerisch mitwirken; sie erläutern unterschiedliche Definitionen von Krise anhand ihres Verlaufes und beispielhaft Bewältigungsmöglichkeiten von Krisen.
Die Studierenden bearbeiten eigene Erfahrungen mit theoretischen Erklärungsmodellen zum Verhalten und Erleben bei Krankwerden, Kranksein und Krise und analysieren unterschiedliche Krisentheorien sowie Zusammenhänge zwischen Krise und Suizidalität.
Die Studierenden beherrschen die Grundsätze der Krisenintervention und transferieren diese in die Praxis.
Die Studierenden begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche und nutzen das transtheoretische Modell für den Praxistransfer.
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden wenden die Gewaltfreie Kommunikation als Grundlage im Umgang mit psychisch erschütterten Menschen aller Altersgruppen an und erläutern die Motivierende Gesprächsführung im Zusammenhang mit der Adhärenz von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen.
Die Studierenden beschreiben die Wittener Werkzeuge der Beratung im Kontext von psychischen Veränderungen.
Die Studierenden erklären die Auswirkung der nicht-direktiven Gesprächskonzepte auf die Entwicklung von Kindern- und Jugendlichen mit potenziell traumatisierenden Erfahrungen.
Die Studierenden sind vertraut mit dem Konzept der Mentalisierung von Fonagy, implementieren diese Kompetenz in der Planung ihrer Interventionen im Pflegprozess und wenden sie an.
Überwiegend aktivierende Methoden
Endprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.
Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrisch und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.
Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.
Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.
Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:
Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:
(1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)
(2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)
(3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)
(4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten) in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen
Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um.
Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar.
Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen.
Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess.
Klinisches Praktikum
Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen
Deutsch
Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen/Beeinträchtigungen/Phänomene (angeborene/erworbene) von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (Pflegediagnostik) und richten pflegerisch erforderliche Interventionen/ Handlungen darauf aus (Pflegeintervention).
Die Absolvent*innenbringen Fürsorge und Zuwendung als protektive Faktoren für die Gesundheit während der Pflegebeziehung ein, leiten beziehungsfördernde und gestaltende Maßnahmen ab und koordinieren diese.
Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B., Transition, Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung und Sicherheit); wenden zur Förderung der Gesundheit bzw. der Prävention setting- und zielgruppenspezifisch Konzepte und Methoden an.
Die Absolvent*innen unterstützen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Sinn des Case Managements bei ihren psychosozialen Bedürfnissen; sind mit den Methoden, Arbeitsweisen und Prinzipien des Case und Care Management vertraut; führen Beratung und Schulung im Familiensystem zur Übernahme pflegerischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durch und unterstützen sie bei der Entwicklung adaptiver/funktionaler Bewältigungsstrategien.
Die Absolvent*innen gestalten in ihrem beruflichen Setting die digitale Transformation aktiv mit, setzen sie um und treiben damit sowohl die eigene Profession wie auch die Interprofessionalität voran.
Die Studierenden sind in der Lage, adäquate Situationseinschätzungen und rasche Entscheidungen zu treffen (z. B. zur Wahrung der Sicherheit).
Die Studierenden diagnostizieren den Pflege- und Betreuungsbedarf bei Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen unter Einbeziehung des Umfelds und leiten Pflegeinterventionen ab.
Die Studierenden beziehen Erleben und Bedeutung sowie Verhalten bei psychischen Beeinträchtigungen bei der Feststellung von Pflegebedarf ein und leiten psychosoziale Interventionen ab.
Die Studierenden können im Falle von sicherheitsgefährdenden Situationen auf die Situation zugeschnittene - aber jeweils gelindeste - Maßnahmen zurückgreifen.
Die Studierenden wählen spezifische Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente für die Pflege von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus und implementieren diese in die Praxis.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden erläutern die Herausforderungen der digitalen Transformation und die damit verbundenen Chancen und Risiken durch praktische Beispiele aus dem eigenen Berufsalltag berufsspezifisch und interprofessionell und analysieren die Auswirkungen der digitalen Transformation auf das professionelle und interprofessionelle Rollenverständnis.
Die Studierenden analysieren mittels adressatengerechter Kommunikation und geeigneter Methoden die Bedürfnisse der eigenen Profession und anderer Anspruchsgruppen (Klient*innen, Vorgesetzte, Leitende der Organisation) in Hinblick auf digitale Lösungen.
Die Studierenden wissen um die ethischen und datenschutzrechtlichen Problemstellungen beim Einsatz digitaler Techniken und Assistenzsystemen in der Pflege.
Die Studierenden beschreiben grundlegende Rahmenbedingungen um Apps, neue Technologien und Social Media sinnvoll im Betreuungsprozess einzubinden.
Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden sind mit den Methoden, Arbeitsweisen und Prinzipien des Case und Care Management vertraut und unterstützen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aktiv im Rahmen des Case Managements bei ihren psychosozialen Bedürfnissen (z. B.: von sozialen Kontakten, Termine beim Gericht, Hausverwaltung, Betreuung von Bezugspersonen/ Familie).
Die Studierenden unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen und der Resilienz (z.B.: Entwicklung von Selbstbewusstsein, Gewaltprävention, Transition, Autonomieentwicklung, Gesundheitsförderung und Prävention, Beschäftigung und Freizeit).
Die Studierenden gestalten pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten im Rahmen bestehender Angebote und führen diese weiter; führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch (z. B. bei Phänomenen wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Wahn, Stimmenhören, Vergiftungsideen, Aggression und Gewalt, Craving).
Die Studierenden fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe (Dynamik erkennen und steuern) aktiv ein; sie begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche.
Die Studierenden führen Beratung und Schulung im Familiensystem zur Übernahme pflegerischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durch und unterstützen die Personen bei der Entwicklung adaptiver/funktionaler Bewältigungsstrategien
Vorlesung, Fallbesprechungen nach Case Study, Rollenspiele, Action Learning, Gruppenarbeiten
Endprüfung
Deutsch
Die Studierenden charakterisieren die Bedeutung der Förderung und Entwicklung von Lebenskompetenzen - unter Bedachtnahme von Empowerment, Salutogenese, Lebensweltorientierung, Partizipation - und nennen Beispiele: z. B.: Entwicklung von Selbstbewusstsein, Transition, Autonomieentwicklung, Gesundheitsförderung und Prävention, Beschäftigung und Freizeit.
Die Studierenden analysieren die besondere Bedeutung der sozialen Teilhabe psychisch kranker Menschen im Zusammenhang mit Selbstwert, Arbeit und Tagesstruktur und gestalten gruppendynamischen Prozesse, wobei sie auf kulturbezogene Faktoren und pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten achten; sie fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe ein.
Die Studierenden erläutern die Umsetzungsmöglichkeiten der "Soziotherapie" sowie von „kreativitätstherapeutischen Techniken“ in der Praxis, legen die Möglichkeiten und Aufgabengebiete dar und wirken im Rahmen ihrer Pflegekompetenz mit.
Die Studierenden beschreiben Interventionsmöglichkeiten um Beziehungen kreativ und unter Verwendung verschiedener Interventionsmöglichkeiten (z. B. Malutensilien, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spiele, Kochgruppe, Bewegung) zu gestalten.
Die Studierenden wählen wahrnehmungs- und körperbezogene (z. B.: progressive Muskelentspannung nach Jakobson, MBSR-Achtsamkeitstraining, Laufen) und verhaltensorientierte (z. B.: Recovery, IPT – Integriertes psychologisches Therapieprogramm) Konzepte/Methoden aus und wenden diese an.
Vorlesung mit aktivierenden Methoden
Endprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen erfassen- in Bezug auf die neurologischen Krankheitsbilder, die psychiatrischen Krankheitsbilder im Kinder- und Jugendalter und die psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters - die psychosozialen, somatologischen und pathologischen Zusammenhänge zur Genese und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab.
Die Absolvent*innen bereiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.
Die Absolvent*innen sind mit den in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Schulen vertraut, leiten daraus exemplarisch die Anwendungsmöglichkeiten von Methoden der Verhaltenstherapie im Rahmen des Pflegeprozesses ab; betrachten soziologische Aspekte psychischer Gesundheit und pädagogische Konzepte zur Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie Grundlagen der Psychoedukation und integrieren dieses Wissen in ihre pflegerische Praxis.
Die Absolvent*innen beschreiben die Situation von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft, geben einen Überblick über die unterschiedlichen Entwicklungsphasen und Einflussfaktoren auf die Aktivitäten des täglichen Lebens im Kindes- und Jugendalter und leiten daraus wesentliche Problemstellungen, Präventivmaßnahmen und Ansätze zu Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der Pflege ab.
Die Absolvent*innen erkennen sozialhistorische und individuelle Einflüsse auf die Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen, können dies für die Begegnung mit alten Menschen nutzen, sind qualifiziert, die Biografie eines alten Menschen zu erheben und in die Pflegeplanung miteinzubeziehen.
Begegnung mit neurologisch erkrankten Menschen (1 ECTS)
wesentlichste diagnostische Maßnahmen für neurologisch erkrankte Personen
Ursachen, Symptome, diagnostische und therapeutische (konservative und neurochirurgische) Möglichkeiten bei
Begegnung mit jungen Menschen in psychosozialen Notlagen (0,5 ECTS)
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen hauptsächlich im Kindes- und Jugendalter:
Gerontopsychiatrie (0,5 ECTS)
Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters:
Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der genannten neurologischen Krankheitsbilder und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.
Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese der genannten psychiatrischen Krankheitsbilder im Kinder- und Jugendalter und leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie Kinder und Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.
Die Studierenden erfassen psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge zur Genese von psychischen Erkrankungen hauptsächlich des höheren Alters und Leiten daraus erforderliche medizinische Diagnostik und Therapieansätze, sowie - aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege - gesundheitsfördernde, prophylaktische und pflegetherapeutische Maßnahmen ab. Weiters bereiten sie ältere Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie deren Familien- und Bezugssystem nach ärztlicher Aufklärung auf eine medizinisch-therapeutische bzw. medizinisch-diagnostische Intervention vor und assistieren bei der Durchführung.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen
Modulprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen erklären die Haltung, das Menschenbild, die Grundlagen und Indikationsstellung der in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Schulen, leiten daraus exemplarisch die Anwendungsmöglichkeiten von Methoden der Verhaltenstherapie im Rahmen des Pflegeprozesses ab und beschreiben die Grenzen zwischen Verhaltenstherapie und Alltagstraining in der Pflege
Die Absolvent*innen analysieren die Bedeutung von Selbstbild und Fremdbild an Hand des JOHARI-Fensters und die Auswirkungen von Feedback auf die Persönlichkeitsentwicklung, beherrschen Grundlagen der Psychoedukation und behandeln die soziologischen Aspekte psychischer Gesundheit und psychischen Leidens.
Die Absolvent*innen erläutern die sozialhistorischen und individuellen Einflüsse auf die Lebensgeschichte und Lebenssituation alter Menschen (Biografie) auf das Selbstbild und die Lebensgestaltung im Alter.
Die Absolvent*innen beschreiben das Thema „Gewalt in der Familie“ und dessen Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen und deren Entwicklung und legen in diesem Zusammenhang dar, warum Aggressionshandlungen von Kindern und Jugendlichen häufig als Ausdruck großer seelische Not gelten.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Problembasiertes Lernen
Modulprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings, richten pflegerisch erforderliche Interventionen darauf aus und führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch.
Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings sowie ihrer Bezugssysteme in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen unter Einhaltung rechtlicher, ethischer und organisatorischer Aspekte in der Versorgung und identifizieren spezifische Patient*innen- und Risikogruppen im psychiatrischen Kontext (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, etc.) anhand adäquater Beobachtungs- und Überwachungskriterien und setzen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen.
Die Absolvent*innen Identifizieren Ursachen (entwicklungsbedingt, situationsbedingt) für herausforderndes Verhalten, setzen präventive Maßnahmen, reagieren in der Situation angemessen, wenden außerdem im Zusammenhang mit erforderlichen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen Interventionen an und setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein.
verstehen die professionelle Beziehungsarbeit unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte mit den Klient*innen als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz sowie den ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Selbstfürsorge.
Pflegetherapeutische Konzepte und Interventionen
Pflege von Menschen (Konzepte, Differentialdiagnose, Risikofaktoren, Typen, Ätiologie, Symptome, Pflegediagnosen, Pflegeinterventionen) mit einer Störung in der psychosozialen Anpassung inklusive Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie im Rahmen folgender psychiatrischer Störungen:
Die Studierenden erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen/Beeinträchtigungen/Phänomene von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, wählen passende Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente und richten pflegerisch erforderliche Interventionen/Handlungen darauf aus (Pflegeintervention).
Die Studierenden identifizieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen (z. B. Suizidrisiko, Aggression, Delir, Drogen, Waffen) und leiten aus der medizinisch-diagnostischen/medizinisch -therapeutischen Intervention und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Handlungskonsequenzen ab.
Die Studierenden wenden im Zusammenhang mit freiheitsbeschränkenden Maßnahmen primär/sekundär/tertiär präventive Interventionen an, setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein und begleiten oder leiten Entlastungs-, Kriseninterventions- und Deeskalationsgespräche; führen bei Bedarf ein spezifisches Deeskalationsmanagement durch (z. B. kommunikationsgestützte Körperinterventionen wie Teamtechniken, Haltetechniken).
Die Studierenden leiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bzw. deren Zu- und Angehörige in der Handhabung pflegerischer sowie medizindiagnostischer und medizintherapeutischer Interventionen so an, dass diese im Alltag umgesetzt werden können (z. B. Recovery-Tagebuch, Craving-Protokolle, Befindlichkeitsskalen, Spannungsprotokolle) und unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen.
Die Studierenden gestalten pflegetherapeutische Gruppenaktivitäten im Rahmen bestehender Angebote und führen diese weiter; fördern und steuern die Interaktion und Beziehungsprozesse innerhalb der Patient*innengemeinschaft und wirken auf die Beziehungsgestaltung innerhalb der Patient*innengruppe (Dynamik erkennen und steuern) ein; unterstützen und fördern die Adhärenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Empowerment, Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung).
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Arbeitsaufträge mit Feedback
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden vertreten die Haltung der prozesshaften Interaktion und reflektieren die ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Fürsorge im Kontext der Betreuung und Pflege von Menschen mit Lernstörungen, angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen bzw. von Menschen mit erworbenen körperlichen Behinderungen.
Die Studierenden richten basierend auf den körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen von Lernstörungen, angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen bzw. von Menschen mit erworbenen körperlichen Behinderungen die pflegerische Versorgung aus und legen Förderschwerpunkte fest.
Die Studierenden beschreiben Erklärungsmodelle bzw. Auswirkungen der Lernbeeinträchtigung und leiten daraus, sowie aus den Prinzipien einer personenorientierten Pflege und soziotherapeutischen Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit Behinderung, präventive Maßnahmen ab und führen sie im Rahmen der Pflege durch.
Die Studierenden erläutern die spezifischen Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit Lernbeeinträchtigungen, können dadurch am therapeutischen Prozess pflegerisch mitwirken, und reflektieren eigene Reaktionsweisen und Verhaltensmuster in der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen.
Die Studierenden betrachten die Einbeziehung der An- und Zugehörigen in der Betreuung und Pflege exemplarisch als Ansatz der Normalisierung und verfügen über kommunikative Strategien zur Bewältigung von schwierigen Begegnungssituationen.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen, Blendend Learning
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Studierenden identifizieren Risiken in Bezug auf spezifische Patient*innen- und Risikogruppen und leiten aus medizinisch-diagnostischen/medizinisch - therapeutischen Interventionen und der klinischen Beurteilung der Situation pflegerische Interventionen ab; erläutern dies am Beispiel des Erkennens psychosozialer Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, und richten erforderliche pflegerische Interventionen darauf aus.
Die Studierenden passen die Unterstützung bei Selbstpflege/Alltagskompetenzen krankheits-, alters-, entwicklungsentsprechend sowie individuums- und situationsbezogen an (z. B. Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen von Fürsorge vs. Autonomie); planen, führen und evaluieren Beratungsgespräche in fachlich und persönlich herausfordernden Pflegesituationen zielgruppenspezifisch.
Die Studierenden führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch (z. B. bei Phänomenen wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Machtlosigkeit), unterstützen und begleiten Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen sowie ihr Bezugssystem in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B., Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung).
Die Studierenden unterstützen und fördern die Adhärenz durch die Anwendung ausgewählter Konzepte (z. B. Psychoedukation, Coaching, motivierende Gesprächsführung), wählen spezifische Einschätzungs- und Beurteilungsinstrumente für die Pflege von Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen aus und implementieren diese in die Praxis.
Die Studierenden wenden zur Erhaltung und Förderung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten, der Persönlichkeit bzw. Identität des Kranken und dessen sozialen Bindungen, wahrnehmungs-, körperbezogene bzw. verhaltensorientierte Konzepte und Methoden (kognitive Stimulation und Training, Aktivitätsaufbau, Aromapflege, Alltagstraining, Mobilisation, Gehtraining, ...) an; erkennen aufgrund der klinischen Pflegesituation und des individuellen Behandlungsregimes im neurologischen Setting, ob eine Anpassung/Modifikation der z. B. medikamentösen Therapie erforderlich ist und initiieren diese.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Endprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen erkennen und diagnostizieren das Erleben und die Bedeutung sowie das Verhalten und die Erscheinungsform spezieller Erkrankungen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings, richten pflegerisch erforderliche Interventionen darauf aus und führen gezielt Symptommanagement zur Erhaltung bzw. zur Wiederherstellung der Lebensqualität durch.
Die Absolvent*innen unterstützen und begleiten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der angeführten Zielgruppen und Settings sowie ihrer Bezugssysteme in der Beibehaltung, Förderung und Entwicklung der Lebenskompetenzen (z. B. Transition, Autonomie-Entwicklung, Gesundheitsförderung, Beratung und Schulung im Familiensystem) unter Einhaltung rechtlicher, ethischer und organisatorischer Aspekte in der Versorgung
Die Absolvent*innen identifizieren Ursachen (entwicklungsbedingt, situationsbedingt) für herausforderndes Verhalten, setzen präventive Maßnahmen, reagieren in der Situation angemessen, wenden außerdem im Zusammenhang mit erforderlichen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen primär/sekundär/tertiär präventive Interventionen an (z. B. atemunterstützend, schmerzlindernd, druckentlastend, wahrnehmungsfördernd, überwachend, begleitend, nachsorgend) und setzen die entsprechenden Hilfsmittel adäquat ein.
Die Absolvent*innen verstehen die professionelle Beziehungsarbeit, unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte mit den Klient*innen als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz sowie den ethischen Prinzipien der Würde, Autonomie und Selbstfürsorge.
Allgemeines
Entwicklung von Kinder und Jugendlichen
Kommunikation und Beziehungsarbeit
Pflegeprozess und pflegerische Konzepte
Die Studierenden erläutern exemplarisch anhand eines Modells (Erikson, Piaget, ...) die Entwicklungsphasen sowie besonderen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche und leiten daraus die Wichtigkeit einer stabilen Beziehung zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Bezugspersonen ab
Die Studierenden beschreiben häufige Reaktionen von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen auf aktuelle und potenzielle Gesundheitsprobleme im Eltern-Kind- Kontext und erklären exemplarisch daraus die Entstehung charakteristischer Konfliktsituationen zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und Erwachsenen.
Die Studierenden erkennen und interpretieren die "besondere Notlage" der Kinder und Jugendlichen, sowie häufig daraus resultierendem auffälligen Verhalten und richten die erforderliche pflegerische Planung und Intervention darauf aus.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Fallarbeit, E-Learning
Endprüfung
Deutsch
Versorgungsstrukturen und Rahmenbedingungen für ältere Menschen in Österreich
Assessment
Psychosoziale Herausforderungen
Pflege, Begleitung und Betreuung von älteren Menschen mit psychogeriatischen Beeinträchtigungen
Die Studierenden erläutern die spezielle Situation, in der sich Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und/oder sich in der Palliativpflege sind, befinden, wählen zur Erhaltung und Förderung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten, der Persönlichkeit bzw. Identität der Kranken und deren sozialer Bindungen, passende wahrnehmungs-, körperbezogene bzw. verhaltensorientierte Konzepte und Methoden aus (Validation, kognitive Stimulation und Training, Aktivitätsaufbau, Motogeragogik, Eden-Konzept …) und wenden sie in der Praxis an.
Die Studierenden erkennen psychosoziale Veränderungen wie Depression, Angst, Sucht, Suizidalität, Wahn, Psychose, Verarmung, Verwirrung und Verwahrlosung und richten erforderliche pflegerische Interventionen darauf aus.
Die Studierenden diskutieren die ethischen Schwerpunkte der Würde, Autonomie und Fürsorge in der letzten Lebensphase im Kontext der Psychogeriatrie und reflektieren exemplarisch selbstkritisch ihre eigene Grundwerte und Grundhaltungen im Umgang mit Menschen mit beispielsweise Demenzerkrankungen, entwickeln auf dieser Basis ihre Beziehungsgestaltung und Kommunikation in Richtung personenzentrierter, validierender Kompetenz weiter.
Die Studierenden setzen sich mit den speziellen Herausforderungen bei alten Menschen, die durch (Kriegs-)Traumata, Entwurzelung und Migration hervorgerufen wurden, auseinander und leiten daraus erforderliche pflegerische Interventionen für die gerontopsychiatrische Pflege, aber z.B. auch für die Palliativpflege ab.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Endprüfung
Deutsch
Setting Psychosomatik und psych. Rehabilitation
Einsatz psychotherapeutische Methoden im Pflegehandeln
Beziehungsarbeit in der rehabilitativen Pflege
Patientenzentrierte Pflege- und Behandlungsansätze in psychosomatischen Settings
Selbstpflege
Die Studierenden verstehen die professionelle Beziehungsarbeit mit den Klient*innen unter Einbeziehung personenzentrierter Konzepte als zentrales Instrument ihres pflegerischen Handelns und reflektieren dies unter dem Aspekt der eigenen Resilienz.
Die Studierenden erläutern die Aufgabengebiete, Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter psychotherapeutischer Techniken im Behandlungssetting, beschreiben dabei ihre Mitwirkung im Rahmen ihrer Pflegekompetenz und integrieren Methoden daraus in ihr pflegetherapeutisches Handeln (Co-Therapeut*in).
Die Studierenden setzen in ihrem pflegerischen Handeln Konzepte zur Förderung und Entwicklung von Lebens- und Gesundheitskompetenzen ein (Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit, Wahrnehmung, Bedürfnisorientierung).
Die Studierenden wissen um mögliche psychische und/oder somatische Krisen der Betroffenen, begleiten und unterstützen unter Wahrung des Selbstschutzes die Betroffenen dabei und leiten, falls erforderlich, eine weiterführende medizinische Versorgung ein.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Rahmenbedingungen
Assessment
Case-Management
Beratung und Schulung der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen
Psychische und somatische Krisen
Die Studierenden erläutern die Rahmenbedingungen für eine ambulante sozialpsychiatrische Versorgung in Österreich.
Die Studierenden erheben in einem für das Setting angepassten Assessment den Pflegebedarf, insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheits- und Alltagskompetenz der Betroffenen, und unterstützen in Absprache mit den anderen Berufsgruppen im Setting, auf Basis des Case Managements, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in ihren psychosozialen Bedürfnissen.
Die Studierenden führen Beratungen und Schulungen der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen zur Übernahme und Entwicklung der Alltagskompetenzen und der Gesundheitskompetenz durch.
Die Studierenden wissen um mögliche psychische und/oder somatische Krisen der Betroffenen, begleiten und unterstützen unter Wahrung des Selbstschutzes die Betroffenen dabei und leiten, falls erforderlich, eine weiterführende medizinische Versorgung ein.
Vorlesung/Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Feedback, Vorlesung mit aktivierenden Methoden, Arbeitsaufträge mit Feedback, Gruppenübungen, Falllösungen, Praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen verknüpfen medizinische Grundlagen und Kenntnisse aus der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege sowie auch der Pflege- und Bezugswissenschaften in der Planung, Durchführung und Evaluierung von pflegerischen Maßnahmen bei Betroffenen und ihren Bezugsystemen.
Die Absolvent*innen erheben aus ihren Handlungsfeldern aktuelle Problem- und Forschungsbedarfe in der pflegerischen Versorgung im Rahmen der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege und bereiten Problemlösungen systematisch-strukturiert auf Basis wissenschaftlicher Qualitätskriterien und für Dritte nachvollziehbar auf.
Die Absolvent*innen beschreiben sich in ihrer berufsprofessionellen Rolle, vertreten diese im multiprofessionellen Team und in der Gesellschaft und erheben Bedürfnis- und Bedarfsbereiche im Rahmen der psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Studierenden erstellen eine schriftliche Abschlussarbeit auf Basis einer Problemstellung bzw. Forschungslücke aus ihren beruflichen Handlungsfeldern und gestalten diese auf Basis wissenschaftlicher Qualitätskriterien für Dritte nachvollziehbar
Die Studierenden beschreiben ihre berufsprofessionelle Rolle und argumentieren auf dieser Basis den erhobenen Problemaufriss bzw. die Forschungslücke unter Rückbeziehung auf pflege- und bezugswissenschaftliche Erkenntnisse
Endprüfung
Deutsch
Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Krankheitsbildern und ihren Bezugssystemen ab.
Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen im Bereich der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychiatrie, und deren Bezugssystem, ab.
Die Studierenden verknüpfen Pflege- und Bezugswissenschaften und leiten daraus die Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen von Menschen und deren Bezugssystem im Rahmen von psychosozialen Notlagen und der Palliativpflege ab.
Endprüfung: Kommissionelle Abschlussprüfung
Deutsch
Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.
Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.
Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.
Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.
Die Absolvent*innen wenden vertiefende Pflegekonzepte wie Bobath Konzept, Kinästhetik, basale Stimulation oder Neurodevelopmental Treatment (NDT) zur Aktivierung und Förderung der Patient*innen im neurologischen bzw. neurochirurgischen Setting an.
Die Studierenden vertiefen durch praktische Übungen das praktische Handling zu folgenden Themenschwerpunkten:
Bobath Konzept:
Die Studierenden erläutern die Wirkungsweisen des Bobath Konzeptes als ganzheitliches Modell bei neurologischen und neurochirurgischen Patient*innen und beschreiben die Grundprinzipien des Konzepts.
Die Studierenden beherrschen situationsbezogene, individuelle Angebote des Bobath Konzepts bei neurologischen und neurochirurgischen Patient*innen, erfahren diese an sich selbst, führen diese selbstständig durch, transferieren dieses Wissen in die neurologische Pflege und begreifen das Bobath Konzept bei Erwachsenen als ganzheitliches, konzeptuelles Modell.
Die Studierenden erklären die Prinzipien des Bobath Trainings und dessen Relevanz für Erwachsene und wenden Techniken des Konzepts entsprechend den Bedürfnissen und Ressourcen der Patient*innen an.
Die Studierenden analysieren Gefahren und spezielle Pflegeprobleme im neurologischen und neurochirurgischen Setting und führen alle Sicherheitsmaßnahmen bzw. Prophylaxen anhand der geltenden Konzepte durch.
Vorlesung mit aktivierenden Methoden,, Fertigkeitentraining, Gruppenarbeit, Arbeitsaufträge und Falllösungen, praktische Übungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:
Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:
Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um
Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar
Die Studierenden führen die Pflege nach den Prinzipien der basalen Stimulation und/oder nach kinästhetischen Prinzipien und/oder dem Neurodevelopmental Treatment (NDT) nach Bobath im neurologischen und neurochirurgischen Setting durch.
Die Studierenden erkennen Gefahren und spezielle Pflegeprobleme im neurologischen und neurochirurgischen Setting und führen alle reaktivierenden Maßnahmen anhand der geltenden Konzepte durch.
Die Studierenden übernehmen Verantwortung für den eigenen Lernprozess und reflektieren diesen mit erfahrenen Kolleg*innen.
Klinisches Praktikum
Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen
Deutsch
Die Absolvent*innen führen die Pflege und Betreuung von psychisch erschütterten gesunden Menschen und Menschen mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen aller Alters- und Entwicklungsstufen, sowohl im intra- als auch extramuralen Bereich unter Einbezug ihrer zugehörigen Bezugspersonen im Rahmen des Pflegeprozesses durch.
Die Absolvent*innen fördern die psychosoziale Gesundheit und verhüten psychiatrische und psychosomatische Krankheiten, indem sie Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen und deren zugehörige Bezugspersonen besonders in herausfordernden Lebenssituationen beratend und edukativ begleiten.
Die Absolvent*innen sind sich ihrer persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) bewusst, drücken diese im beruflichen Kontext der Pflege von psychisch erschütterten Menschen adäquat aus und beschreiben die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die pflegerisch-therapeutische Beziehungsgestaltung.
Die Absolvent*innen wahren und fördern die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung von psychisch erschütterten Menschen im Rahmen ihrer Lebenssysteme (z.B. Familie, Peer-Group, Arbeitsplatz usw.) und integrieren die pflegerisch-therapeutische Beziehung in den Pflegeprozess, der als persönlicher Recoveryprozess der betroffenen Menschen gelebt wird.
Die Absolvent*innen erkennen und reflektieren eigene Beurteilungen von Interaktionssituationen als subjektive Realität und können diese im Rahmen von Mentalisierungsprozessen umdeuten. Sie erkennen dabei, dass Menschen unterschiedliche subjektive Realitäten erleben und reagieren darauf adäquat.
Beobachtung von Lebens- und Interaktionssituationen im Rahmen der praktischen Tätigkeit anhand eines Beobachtungsleitfadens
Analyse der verschriftlichten Beobachtungen in Kleingruppen unter Anleitung eines* Trainers*in anhand des Konzeptes der mentalisierungsbasierten Pädagogik nach Fonagy
Die Studierenden beschreiben Möglichkeiten über ihre Gedanken bewusst nachzudenken (=Metakognition)
Die Studierenden drücken innere Achtsamkeit und bewusstes Wahrnehmen der eigenen Emotionen aus (=emotionale Intelligenz)
Die Studierenden erläutern reflexive Handlungskompetenz im Sinne der Mentalisierung, handeln in Pflegesituationen dementsprechend und reflektieren über die eigenen Verhaltensmuster
Die Studierenden handeln in Beziehungssituationen mit entsprechender Empathiefertigkeit (Einfühlen in sich selbst und andere)
Übungsteile, Beobachtungen
Immanente Leistungsüberprüfung
Deutsch
Die Teilnehmer*innen werden angeleitet zur:
Umsetzung der theoretischen Lehrinhalte (Theorie-Praxistransfer) in allen zur Kompetenzerreichung definierten Praktikumsbereichen:
(1) Pflege im psychiatrischen und psychosozialen Bereich wie beispielsweise Pflege im Fachbereich der stationären psychiatrischen Grundversorgung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensischer Psychiatrie und Einrichtungen für Suchtkranke Menschen sowie in stationären Langzeitbereichen (z.B. Demenzversorgungsbereiche)
(2) Pflege im teilstationären Bereich der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung (z.B. Tageskliniken, Tageszentren)
(3) Pflege in psychiatrischen und psychosozialen Rehabilitationsbereichen (z.B. „Burn-out“ Kliniken, Bereich für mittel- und langfristige Suchtbehandlung, Psychosomatik)
(4) Pflege im extramuralen Bereichen der psychiatrischen Versorgung (z.B. Ambulanzen, aufsuchende Pflege, Erstversorgungszentren) und Wohngemeinschaften sowie soziotherapeutische Einrichtungen (z.B. Therapiewerkstätten) in der psychosozialen Versorgung von Menschen aller Alters- und Entwicklungsstufen
Wahlweise und ergänzend auch in Bereichen wie beispielsweise der freiberuflichen Pflege, im Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Ordinationen und Praxisgemeinschaften und sonstigen Betreuungseinrichtungen mit Bezug zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Studierenden setzen theoretisches Wissen in der Pflege und Betreuung psychisch erschütterter Menschen in verschiedenen Versorgungsbereichen praktisch um .
Die Studierenden schätzen die Lebenssituation psychisch erschütterter Menschen professionell ein, planen den Pflegeprozess vom Assessment bis zur Entlassung im Hinblick auf psychosoziale Problemstellungen (emotionales Erleben, kognitives Bewerten und Verhalten) gemeinsam mit den betroffenen Menschen, setzen diesen unter Beachtung des Beziehungsprozesses praktisch um und dokumentieren die Pflege und Betreuung mit den im Praxisbereich angewendeten Hilfsmitteln nachvollziehbar.
Die Studierenden führen deeskalierende, unterstützende und pflegetherapeutische Gespräche mit psychisch erschütterten Menschen.
Die Studierenden integrieren sich in ein interprofessionelles Team und begründen pflegerische Aspekte im Behandlungsprozess.
Klinisches Praktikum
Immanente Leistungsüberprüfung: Beurteilung durch Praxisanleiter*innen
Deutsch
Semesterdaten
Lehrgangsstart: 04.09.2024
Lehrgangsende: 23.01.2026
Studienjahreinteilung Start September 2024 (PDF 125 KB)
Lehrgangsstart: 17.02.2025
Lehrgangsende: 03.07.2026
Als Absolvent*in dieses Studiums stehen Ihnen vielfältige Berufsfelder und Karrierechancen offen, auch auf globaler Ebene.
Als Absolvent*in bringen Sie Ihre fachspezifische Expertise in unterschiedlichen, vielfältigen Settings im intra- wie extramuralen Berufsfeld ein.
Was KI-Tools für das Design von Projekten leisten können, zeigte die Erasmus+ International Staff Training Week 2024. Nathalie Traugott und Verena Kollmann vom Zentrum für Angewandte Pflegeforschung waren in Riga mit dabei.
15. November 2024
7. November 2024
31. Oktober 2024
30. Oktober 2024
28. Oktober 2024
Stellenangebote finden, Mentoring-Beziehungen aufbauen und berufliches Netzwerk erweitern – jetzt Teil unserer Community werden!
Mag.a Susanne Fesl, MSc
Leiterin Studienbereich 5 Gesundheits- und Krankenpflege
Leiterin Akademischer Hochschullehrgang Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
Wiener Gesundheitsverbund in Kooperation mit der FH Campus Wien
Gesundheits- und Krankenpflege, Bachelorstudium
Studienbereich 5
Öffnungszeiten
Mo bis Fr: 8:00-12.00 Uhr
FH-Prof.in Mag.a Dr.in Simone Grandy
Lehre und Forschung
Studienprogrammleitung im Department Angewandte Pflegewissenschaft
Akademische Weiterbildung an der Schnittstelle von Hochschulbildung, Erwachsenen- und beruflicher Weiterbildung an der Campus Wien Academy.